
Für die UPC Vienna Capitals geht die European Trophy am kommenden Wochenende mit einem Auswärtsdoppel in Schweden weiter. Am Freitag treffen die Capitals auf HV71 (19 Uhr) und am Sonntag auf Linköpings HC (16 Uhr). Auf die Capitals warten nicht nur zwei schwedische Spitzenteams, sondern auch eine ungewöhnliche Spielfläche. Tommy Samuelsson tritt die Reise mit 22 Spielern an. Mit an Bord sind auch Rafael Rotter und Jonathan Ferland.
„Neuzugänge“ und ein
weiterer Ausfall
Um
12.30 Uhr war Abflug in Wien-Schwechat. Zwei Torhüter, sechs Verteidiger und 14
Stürmer treten die Reise in den Norden an. Nicht dabei sind die Verteidiger
Sven Klimbacher (Wadenbeinbruch) und André Lakos, der im Spiel gegen Bratislava
eine Rückenverletzung erlitt und pausieren muss. Jonathan Ferland kam am
Mittwoch in Wien an und trainierte bereits mit der Mannschaft. Er hielt sich in
Kanada fit und will in Schweden bereits spielen. Auch Rafael Rotter trainiert
seit Dienstag wieder voll mit, in Schweden sind allerdings noch keine Einsätze
vorgesehen. Sein Comeback will Rotter bei den Heimspielen gegen KalPa und JYP
geben. Mit an Bord ist auch Youngster Christoph Draschkowitz, der in den
Capitals-Kader aufgenommen wurde.
70 cm mehr Platz für
Stürmer
In
den beiden schwedischen Arenen werden die Capitals nicht nur auf starke Gegner
treffen, sondern auch auf eine schwedische Neuerung: Die Eisflächen wurden in
Schweden für die kommende Saison insofern verändert, als die Torlinie um 70cm
näher zur Bande gerückt und dadurch der Raum hinter dem Tor verkleinert wurde.
Das soll das Spiel schneller machen und es sollen mehr Tore fallen. Für die Torhüter
bedeutet das Mehrarbeit vor dem Tor und weniger Raum hinter dem Tor um den Puck
abzufangen, für die Stürmer ergibt sich mehr Platz vor dem Tor, vor allem im
Powerplay. Die letzen beiden Trainingseinheiten ließ Tommy Samuelsson daher
auch die Tore nach hinten verschieben, damit sich seine Spieler an die
veränderten Dimensionen etwas gewöhnen können: „Das wird interessant, ob sich
das Spiel dadurch wirklich verändert. Für die Verteidiger in
Unterzahl-Situationen wird es auf jeden Fall viel schwieriger, da sie eine
größere Fläche abdecken müssen.“
Wieder einen Schritt nach
vorne machen
Von
den beiden Spielen in Schweden erwartet sich Tommy Samuelsson eine weitere
Verbesserung des Mannschaftsgefüges: „Wir wollen unser System umsetzen und
jeder Spieler soll seine Rolle im Team festigen. Durch den Ausfall von André
Lakos und Sven Klimbacher haben wir momentan nur sechs Verteidiger, aber
Patrick Peter und Peter Schweda werden dadurch mehr Eiszeit bekommen und mehr
Verantwortung übernehmen müssen. Das ist gut für die jungen Spieler. Wichtig
für mich ist auch, dass wir gegen diese beiden sehr starken Gegner – HV71 und
Linköpings haben das Zeug für das Finale in der schwedischen Meisterschaft -
unsere Vorgaben umsetzen.“