Auftakt zum Ljubljana-Doppel

07.10.2013 12:33 Uhr

Auf kein gutes Wochenende können die UPC Vienna Capitals zurückblicken, die zwei knappe Niederlagen (gegen Dornbirn und Graz) zu beklagen hatten. Beim zweiten Auswärtsspiel hintereinander soll den Wiener Cracks in Ljubljana nun die Trendwende gelingen.

Der Start in den Oktober verlief nicht wie gewünscht: „Wir sind nun in einer Phase, in der wir um jeden Punkt kämpfen müssen. Es geht nicht mehr so einfach von der Hand wie noch vor zwei Wochen“, beurteilt Headcoach Samuelsson nach einem 0-Punkte-Wochenende die Situation seines Teams nüchtern. Seine Cracks stecken in einem Lernprozess und müssen nun in zwei aufeinanderfolgenden Duellen mit Olimpija Ljubljana (morgen auswärts, Freitag zu Hause im Eissportzentrum Kagran) wieder das Verhalten in den spielentscheidenden Phasen verbessern. „Es bleibt nicht viel Zeit, mit dem Last-Minute-Tor zu hadern, denn das nächste Spiel steht schon wieder auf dem Programm. Wir müssen die Cleverness zeigen, einen Vorsprung zu halten – sowohl gegen Dornbirn wie auch in Graz waren wir ja in Front“.

Trotz der vierten Niederlage in der laufenden Saison zeigt ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse, dass die Wiener auch in jenen Partien, die letztlich ohne Punkte endeten, immer auf Augenhöhe mit ihren Gegnern waren. Dennoch entspricht die derzeitige Klassierung auf dem neunten Tabellenrang nicht den Ansprüchen der UPC Vienna Capitals. „Wir müssen eine gute Woche hinlegen, hart arbeiten und die Punkte erkämpfen – die Liga ist eng, aber diese Beurteilung ist ja nichts Neues“, so Tommy Samuelsson, der seine Cracks heute Früh bereits um 9 Uhr zum Fitnesstraining beorderte.

Morgen Früh treten die Caps die Busreise in die slowenische Hauptstadt an – auch wenn Olimpija Ljubljana derzeit den letzten Tabellenrang in der Erste Bank Eishockeyliga inne hat, sind die Drachen keineswegs zu unterschätzen, wie etwa der überraschende Erfolg über die inzwischen von der Tabellenspitze lachenden Black Wings Linz zeigte. Am Sonntag hielten die Slowenen die Partie gegen Red Bull Salzburg lange offen, ehe ein später Treffer die 1:3-Niederlage in der Mozartstadt besiegelte. Die Hauptstadtkollegen  aus Ljubljana haben ein veritables Powerplayproblem, nutzen nur 12% der sich bietenden Powerplaychancen – auch in numerischer Unterzahl wussten Jeff Ulmer und Kollegen bislang nicht zu glänzen. Ulmer ist bisher der gefährlichste Spieler der Drachen, in neun Spielen verantwortete der routinierte Kanadier ebenso viele Punkte.

Im Vorjahr waren die Laibacher alles andere als ein Lieblingsgegner der UPC Vienna Capitals. Gegen den Tabellennachzügler reichte es für die Mannschaft von Tommy Samuelsson zu lediglich einem Saisonsieg, der letzte Sieg gegen die Drachen liegt bereits 13 Monate zurück, zuletzt blieben die Slowenen drei Mal hintereinander gegen die Caps siegreich. Auch am Dienstag setzt das Trainerteam wieder auf das Rotationsprinzip, der zuletzt pausierende Markus Schlacher kehrt wieder in das Lineup zurück. Die Mannschaft zeigte im heutigen Vormittagstraining bereits den unbändigen Willen, sich am Dienstag auf dem Eis zu beweisen: „Am liebsten wäre den Spielern, wenn es gleich heute weiter ginge“.

Vorjährige Spiele gegen Olimpija Ljubljana

Datum

Spielpaarung

Ergebnis

06.09.2012

Ljubljana vs. Capitals

1:4 (1:2, 0:1, 0:1)

21.10.2012

Capitals vs. Ljubljana

2:3 (0:0, 2:1, 0:2)

30.11.2012

Capitals vs. Ljubljana

3:4 n.P. (2:1, 0:1, 1:1, 0:0, 0:1)

11.01.2013

Ljubljana vs. Capitals

4:2 (0:0, 3:1, 1:1)

Statistische Details

  • die UPC Vienna Capitals haben in der laufenden Saison noch gegen keinen nicht-österreichischen Verein gewonnen (Niederlagen gegen Bozen und Fehervar)
  • die Special Teams der UPC Vienna Capitals sind besser als die gegenwärtige Tabellensituation: Im Penalty Killing sind die Caps das viertbeste Team der Liga und sind im Powerplay-Ranking auf Rang 6 der Zwischenwertung zu finden
  • die UPC Vienna Capitals sind seit 397 Tagen gegen Ljubljana sieglos und damit so lange wie gegen kein anderes EBEL-Team (Bozen ausgenommen)
  • Matt Zaba gehört bislang zu den Top 3 der Liga, mit einem Gegentorschnitt von 2,14 Treffern ist der Goalie der Wiener nur hinter Michael Ouzas (Linz) klassiert
  • die Caps sind weiterhin sehr stark im Eröffnungsabschnitt: nur 1 von 8 ersten Spieldritteln ging verloren

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