Auftakt in die Pick Round

16.01.2014 10:15 Uhr

Die UPC Vienna Capitals starten in die zweite Phase des Grunddurchgangs, die Pick Round, exakt so, wie der erste Saisonteil für sie endete: Wieder empfangen die Caps den Villacher SV zu einem Heimspiel, diesmal aber unter geänderten Vorzeichen. Für einen Caps-Spieler wird die Partie am Freitag eine besondere: Benoît Gratton bestreitet sein 300. Ligaspiel für sein Team.

„Abgehakt, vergessen. Das sind zwei ganz unterschiedliche Spiele“. Headcoach Tommy Samuelsson möchte nach dem Ende des Grunddurchgangs nicht mehr über den 11:1-Kantersieg, der auch gleichzeitig der höchste in der Vereinsgeschichte war, sprechen. „Für uns ging es am Sonntag noch um den ersten Rang, Villach hingegen konnte keine Bonuspunkte mehr verdienen“, weiß der Schwede den Spielverlauf realistisch einzuschätzen. Jeder im Lager der UPC Vienna Capitals ist gewarnt: Der Villacher SV wird am Freitag, nicht nur aufgrund des wieder vollbesetzten Lineups, komplett verändert im Eissportzentrum Kagran auftreten.

Bevor aber jedoch das neuerliche Aufeinandertreffen mit den Draustädter Adlern seinen Schatten wirf, ging es darum, die Akkus nach 44 spannenden und einem bis zuletzt offenen Kampf um den Grunddurchgangssieg wieder aufzuladen: „Die freien Tage haben uns gut getan, seit Weihnachten hatten wir permanente Belastung, sehr viele schwere Partien und auch sehr viel auswärts gespielt“. Die Wiener sind in der glücklichen Lage, so wie im Vorjahr das Maximum an Bonuspunkten für die Pick Round mitzunehmen. Da diese zweite Grunddurchgangsphase nur zehn Spieltage umfassend wird, stellen diese vier Zähler einen nicht unwichtigen Vorteil dar, wie der Headcoach betont: „Denken wir nur ans Vorjahr zurück, da hat uns der eine Bonuspunkt Unterschied zum ersten Platz verholfen“.

Dabei mithelfen, dass die UPC Vienna Capitals – ebenfalls wie in der Vorsaison – auch nach der Pick Round an der Tabellenspitze thronen, wird mit Sicherheit Kapitän Benoît Gratton. Der 37-jährige Center absolviert am Freitag eine ganz besondere Partie im Caps-Dress: Das Spiel gegen den Villacher SV ist das 300ste Ligaspiel des in Montréal geborenen Kanadiers. In bislang 299 EBEL-Partien zeichnete der Caps-Kapitän für 126 Tore und schier unglaubliche 264 Assists (gesamt somit 390 Punkte) verantwortlich. „Wien ist zu meiner zweiten Heimat geworden“, freut sich der Familienvater über sein ganz persönliches Jubliläum, „meine Familie und ich lieben die Stadt und die Caps. Jetzt möchte ich in meiner sechsten Saison endlich den Titel nach Wien holen“. Auch Headcoach Tommy Samuelsson zollt seinem Kapitän anlässlich seines Jubliäumsspiels Respekt: „Ben ist unglaublich wichtig für die Mannschaft, egal ob bei den Faceoffs, in Über- oder Unterzahl“. Benoît Gratton ist der siebente Spieler der UPC Vienna Capitals (nach Yuri Tsurenkov, Manuel Latusa, Darcy Werenka, Phil Lakos, Christian Dolezal und Peter Casparsson), der am Freitag in den 300er-Klub des Vereins aufgenommen wird.

Die bisherige Saisonbilanz gegen den Villacher SV weist bislang drei Siege (und eine Niederlage) auf, die Kärntner Gäste haben in dieser Woche den Stürmer Eric Hunter verpflichtet, Michael Forney wurde im Gegenzug abgemeldet. Gratton warnt vor den Villachern: „Sie werden unglaublich heiß auf die Revanche sein. Darauf sind wir eingestellt und freuen uns nun auf den Start in die Pick Round“.

Die letzten fünf Spiele gegen den EC VSV

Datum

Spielpaarung

Ergebnis

12.01.2014

Capitals vs. Villach

11:1 (5:0, 4:1, 2:0)

03.11.2013

Villach vs. Capitals

2:4 (2:1, 0:2, 0:1)

29.10.2013

Capitals vs. Villach

1:4 (0:1, 0:1, 1:2)

22.09.2013

Villach vs. Capitals

1:4 (0:0, 1:2, 0:2)

15.02.2013

Capitals vs. Villach

2:3 (1:2, 1:1, 0:0)

Saisonstatistik

Caps: 3 Siege (1 Heimsieg, 2 Auswärtssiege), 6 Punkte
Villach: 1 Sieg (0 Heimsiege, 1 Auswärtssieg), 2 Punkte
Torverhältnis: 20:8

Statistische Details

  • Die UPC Vienna Capitals beendeten den Grunddurchgang nicht nur als Tabellenerster, sondern auch mit dem besten Torsaldo (+57) und den wenigsten erhaltenen Gegentreffern (103).
  • Die Caps sind das drittbeste Heimteam und das zweitbeste Auswärtsteam der EBEL
  • Vereinsinterner Topscorer des Grunddurchgangs war François Fortier mit 22 Toren und 29 Assists (=51 Punkte)
  • Fortier kann auch auf den besten Plus-/Minus-Wert seines Teams verweisen (+19)

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