Auftakt in das Heimspieltriple verlief perfekt: 4:2 gegen 99ers

20.10.2013 20:16 Uhr

Mit einem 4:2 vor 4.200 Fans sind die UPC Vienna Capitals in das heimische Eissportzentrum Kagran zurückgekehrt. Damit gelang auch die Revanche für das unglückliche 3:4 in Graz-Liebenau und der Sprung vor die Steirer in der Tabelle der Erste Bank Eishockeyliga.

Zwischen den UPC Vienna Capitals und den Graz 99ers entwickelte sich von Anbeginn ein Kampf um jeden Zentimeter Eis, die Steirer agierten defensiv eng gestaffelt und reduzierten so die Freiräume für die Wiener Stürmer auf ein Minimum. In Überzahlsituationen boten sich so den Caps die besten Chancen – so etwa für Benoît Gratton oder Jonathan Ferland, die aber den steirischen Schlussmann Sebastian Stefaniszin ebenso noch nicht bezwingen konnten wie Marcus Olsson, der von der Außenposition scheiterte.

Im zweiten Powerplay des Abends machten es die Wiener dann besser: Ex-Cap Francis Lemieux war wegen Haltens zwei Minuten auf die Strafbank verbannt – und Mike Ouellette bekam die Scheibe von Adrian Veideman und François Fortier serviert. Der Stürmer, der damit schon seit drei Spielen in jeder Partie punktet, hatte viel Zeit, um Stefaniszin aus Halbdistanz zum 1:0 zu bezwingen.

Noch im Eröffnungsdrittel gab es einen kurzen Schockmoment als Patrick Peter bei einem Rettungsversuch den Puck ins Gesicht geschossen bekam. Doch schon in der ersten Pause gab es Entwarnung – Peter hatte nur ein Cut auf der Nase und konnte seinen Kollegen im Mittelabschnitt bereits wieder helfen. Im Mittelabschnitt mehrten sich die Emotionen, die Referees agierten in dieser Phase geschickt und unterbanden jedes Aufkeimen von Gehässigkeiten. Die Caps konzentrierten sich weiter auf das Tore schießen: Jonathan Ferland nutzte einen Rebound nach Schlacher-Schuss zum 2:0, wenige Sekunden vor der zweiten Drittelsirene münzte Justin Keller ein perfektes Zuspiel von Rafael Rotter von hinter der Torlinie mittels Direktabnahme zur 3-Tore-Führung um. Zuvor war der Torjubel der 4.200 Fans noch verfrüht durch das Eissportzentrum Kagran gehallt, als ein Treffer von Ferland wegen Torraumabseits aberkannt wurde. Nach dem raschen Anschlusstreffer der 99ers durch Ryan Kinasewich wurde die Partie nochmals spannend: Doch die UPC Vienna Capitals kontrollierten das Geschehen weiter. Benoit Gratton sorgte mit einem Empty-Net-Tor für das zwischenzeitliche 4:1, welches wenige Sekunden vor Schluss noch durch Manuel Ganahl korrigiert wurde.

Damit gelang der Auftakt in das Heimspieltriple optimal – schon am Dienstag bitten die Caps erneut zu einem Heimspiel: Fehervar ist in zwei Tagen zu Gast im Eissportzentrum Kagran.

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Ich bin zufrieden mit der gezeigten Leistung, wir haben sehr kontrolliert gespielt, haben unser System durchgezogen. Insbesondere nach dem Führungstreffer haben wir sehr clever gespielt. Natürlich haben uns die heimischen Fans auch noch etwas Extraenergie gegeben“.

Statement Stürmer Mike Ouellette:

„Wir waren sehr hungrig auf dieses Spiel, zum einen weil das Hinspiel in Graz ja sehr unglücklich für uns endete. Zum anderen aber auch, da wir jetzt endlich wieder ein Heimspiel hatten. Der Oktober ist ein sehr arbeitsreicher Monat, man muss jeden Abend sein System durchziehen. Heute ist uns das sehr gut gelungen“.

Phil Lakos erfolgreich operiert

Nach seiner im Spiel am Freitag erlittenen Fingerverletzung wurde entschieden, Phil Lakos noch am Wochenende zu operieren. Der Caps-Verteidiger muss nun in den nächsten Wochen Gips tragen.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Fraser/Matheson, Veideman/Fletcher, Klimbacher/Peter – Ferland/Ouellette/Schlacher, Fortier/Gratton/Olsson, Fischer/Schiechl/Hartl, Keller/Sylvester/Rotter, Seidl, Puschnik.


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