Abschied aus Champions Hockey League

16.10.2018 22:59 Uhr

Die Vienna Capitals haben den Aufstieg in die K.O.-Phase der Champions Hockey League verpasst. Im alles entscheidenden letzten Gruppenspiel, zu Hause in der Erste Bank Arena, musste sich das Team von Head-Coach Dave Cameron dem Schweizer Meister ZSC Lions mit 2:6 geschlagen geben. Damit beendeten die Vienna Capitals die Gruppe A der „Eishockey-Königsklasse“ mit sieben Punkten auf Rang drei. Am Freitag und Sonntag steigt für die Caps in der Erste Bank Arena ein „Heim-Doppel“, mit den beiden Schlagerspielen gegen EC Red Bull Salzburg (19:15 Uhr) und Black Wings Linz (17:30 Uhr, live in unserem Caps-LiveTicker - presented by Motorola und in unserer CAPS APP. Tickets gibt es HIER.

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Head-Coach Dave Cameron muss im letzten Gruppenspiel der Champions Hockey League auf Marc-André Dorion, Andreas Nödl und kurzfristig auch auf Chris DeSousa verzichten. Dafür kehrt Julian Großlercher, nach seiner Verletzungspause, ins Line-Up zurück und feiert damit sein Saison-Debüt im Caps-Jersey. Vom gelb-schwarzen Farmteam, den Vienna Capitals II, laufen die beiden Youngstars Fabio Artner und David Sätmark auf. Das Tor der Wiener hütet wieder Stammgoalie Jean-Philippe Lamoureux.

Die Ausgangslage vor dem finalen Showdown ist klar. Die Vienna Capitals benötigen unbedingt einen Sieg – mit vier Toren Unterschied – gegen den Schweizer Meister, um doch noch in die K.O.-Runde einzuziehen. Sollte Gruppensieger Frölunda HC das Parallelspiel gegen Aalborg verlieren, dann würde den Caps auch ein Sieg mit einem Tor Differenz reichen.

Die Vienna Capitals müssen jedoch bereits nach 2:45 Minuten den ersten Rückschlag verkraften. Marco Miranda bringt die Gäste aus Zürich, nach einem schönen Solo, mit 1:0 in Führung (3. Min.). Die Caps versuchen sofort zurückzuschlagen. Niki Hartl fälscht einen Bluelinier im Slot gefährlich neben das Tor ab (4. Min.), vier Minuten später ist es wieder Wiens Nummer „96“ mit einem Schussversuch von den rechten Hashmarks (8. Min.), und Peter Schneider prüft ZSC-Schlussmann Lukas Flüeler, nach einem energischen Solo, mit einem Kracher (9. Min.). Ein Missverständnis in der Wiener Abwehr bringt das zweite Tor für den Schweizer Meister. Lamoureux will die Scheibe schnell weiterspielen, trifft diese jedoch nicht ideal. Der ZSC nützt den Fehler eiskalt aus und erhöht in Person von Roman Cervenka auf 2:0 (12. Min.). Die Lions spielen weiter ihre hohen technischen und eisläuferischen Qualitäten aus. In Minute 16 rettet die Caps, nach einem Schuss von Simon Bodenmann, noch die Stange (16. Min.), 100 Sekunden vor der ersten Pausensirene ist Lamoureux dann machtlos. Maxim Noreau zimmert im Powerplay die Scheibe ins rechte untere Eck (19. Min., PP1).

Die Vienna Capitals nehmen zum Start des zweiten Drittels einen Goalie-Tausch vor. Statt Lamoureux hütet fortan Youngstar Matthias Tschrepitsch den Kasten. Emil Romig prüft Flüeler mit einem Schuss von rechts aufs lange Eck (22. Min.). Kurz darauf schlägt Wiens Top-Scorer Peter Schneider zu. Im Powerplay knallt der Wiener, mit seinem siebenten Treffer in der Champions Hockey League, den Puck zum 1:3 ins Netz (22. Min., PP1). Der ZSC bleibt allerdings weiter brandgefährlich. In Minute 27 kombinieren sich die Schweizer durch die Caps-Abwehr und setzen das Spielgerät knapp neben die linke Stange (27. Min.). Zur Mitte des zweiten Drittels hat Schneider den zweiten Treffer auf dem Schläger. Der Power-Forward bekommt im Slot völlig alleinstehend den Puck, kann Flüeler aber nicht bezwingen (30. Min.). Die Gäste präsentieren sich hingegen weiter effizient. Im Powerplay stellt Roman Wick den Drei-Tore-Vorsprung wieder her und markiert mit einer Deflection das 4:1 (31. Min., PP1). Während die Vienna Capitals nicht aufgeben, Rafael Rotter und Ali Wukovits binnen einer Minute jeweils gefährlich vor das Schweizer Gehäuse kommen (34. Min.), schießt Zürich weiter die Tore. Jérôme Bachofner trägt sich aus kurzer Distanz in die Schützenliste ein (35. Min.).

Zu Beginn des Schlussdrittels hat Mat Clark, nach einer Zwei-Minuten-Strafe direkt aus der Kühlbox kommend, im Break-Away die Chance auf den zweiten Caps-Treffer, scheitert allerdings an Flüeler (43. Min.). Kelsey Tessier macht es dann im Powerplay besser. Der Stürmer knallt die Scheibe vom rechten Bullykreis zum 2:5 ins Schweizer Netz (45. Min., PP1). Taylor Vause und Jamie Arniel im anschließenden Rebound klopfen kurz darauf erneut am Tor der Gäste an (47. Min.), Severin Blindenbacher gelingt im nächsten Überzahlspiel des ZSC per Distanzschuss das 6:2 (48. Min., PP1). Wie schon im ersten Duell, beim 7:4 für die Lions in Zürich, steckt Wien nicht auf. Hartl, Tessier (50. Min.), Schneider (50. Min.), Emil Romig (54. Min.) und Vause (54. Min.) vergeben weitere gute Möglichkeiten. Auf der Gegenseite kann sich Tschrepitsch immer wieder bei Chancen vom ZSC auszeichnen.

Die Vienna Capitals müssen sich schlussendlich dem Schweizer Meister mit 2:6 geschlagen geben und verpassen damit den Aufstieg in die K.O.-Runde. Das Team von Head-Coach Dave Cameron beendet die Gruppe A der Champions Hockey League mit sieben Punkten auf Rang drei.

Vienna Capitals – ZSC Lions 2:6 (0:3, 1:2, 1:1)

Tore Caps: Peter Schneider (22. Min., PP1), Kelsey Tessier (45. Min., PP1)

Tore ZSC: Marco Miranda (3. Min.), Roman Cervenka (12. Min.), Maxim Noreau (19. Min., PP1), Roman Wick (31. Min., PP1), Jérôme Bachofner (35. Min.), Severin Blindenbacher (48. Min., PP1)

Line-Up der Vienna Capitals

Goalies: #1 Jean-Philippe Lamoureux / #31 Matthias Tschrepitsch

1. Linie: #5 Dominic Hackl, #7 Mat Clark - #90 Kelsey Tessier, #21 Riley Holzapfel, #96 Niki Hartl

2. Linie: #42 Alex Wall, #14 Patrick Peter - #19 Jamie Arniel, # Taylor Vause, #6 Rafael Rotter

3. Linie: #44 Kurt Davis, #4 Phil Lakos - #13 Emil Romig, #70 Benjamin Nissner, #3 Peter Schneider

4. Linie: #12 David Sätmark, #8 Fabio Artner - #50 Mario Fischer, #9 Ali Wukovits, #22 Julian Großlercher

Statement Dave Cameron, Head-Coach Vienna Capitals

„Unser erstes Drittel hat mir nicht gefallen, wir haben einige Turnovers zugelassen. In der ersten Pause haben wir in der Kabine besprochen, wie wir das Spiel besser in den Griff bekommen können. Unser Spiel im Drittel 2 und 3 hat mir dann gefallen. Alles in allem habe ich unsere Partien in der Champions Hockey League genossen. Du wirst nur besser, wenn du gegen bessere Teams fightest. Heute haben wir gegen den Schweizer Meister verloren, das ist nicht irgendeine Mannschaft und macht dich als Team besser. Meine Jungs haben heute wichtige Erfahrungen gemacht, z.B. wie schnell Eishockey gespielt werden kann und ich bin mir sicher, dass sie daraus lernen werden.“

Ergebnisse in der Champions Hockey League

Vorrunde, Gruppe A

Spieltag

Datum

FO/Erg.

Heim

Auswärts

1

Do., 30.08.2018

1:4

Vienna Capitals

Frölunda Indians

2

Sa., 01.09.2018

2:3 i. OT

Vienna Capitals

Aalborg Pirates

3

Do., 06.09.2018

1:6

Aalborg Pirates

Vienna Capitals

4

Sa., 08.09.2018

1:4

Frölunda Indians

Vienna Capitals

5

Di., 09.10.2018

7:4

ZSC Lions

Vienna Capitals

6

Di., 16.10.2018

2:6

Vienna Capitals

ZSC Lions

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tabelle, Gruppe A

 

 

PTS

GP

W

OTW

L

OTL

GF

GA

GDF

Frölunda Indians

13

6

4

0

1

1

22

11

+11

ZSC Lions

13

6

3

2

1

0

26

18

+6

Vienna Capitals

7

6

2

0

3

1

19

22

-3

Aalborg Pirates

3

6

0

1

4

1

11

27

-16

In der Erste Bank Eishockey Liga bestreiten die Vienna Capitals am kommenden Wochenende ein Heimspiel-Doppel. Am Freitag, 19. Oktober 2018 (19:15 Uhr) geht es gegen den EC Red Bull Salzburg. Am Sonntag, 21. Oktober 2018, sind dann die Liwest Black Wings Linz in Wien-Kagran zu Gast (17:30 Uhr, live in unserem Caps-LiveTicker - presented by Motorola und in unserer CAPS APP). Tickets gibt es HIER, in allen Vorverkaufsstellen und – je nach Verfügbarkeit – ab zwei Stunden vor Face-Off an den Abendkassen der Erste Bank Arena erhältlich.

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