Wien ist der beste Platz um Eishockey zu spielen!

17.02.2006 01:00 Uhr

Unter Jim Boni ist der 22-jährige Flügelstürmer zum Teamspieler herangereift. In einem kurzen Interview spricht „Ladi“ über seine sportliche Entwicklung in den letzten Jahren, Mike Craig und das Eishockey in Wien.

Du spielst deine fünfte Saison im Dress der Vienna Capitals, etwas Besonderes für dich?

Latusa: Ja, klar. Es ist schön, als Wiener in Wien zu spielen. Wien ist überhaupt der beste Platz zum Eishockey spielen in Österreich. Die Atmosphäre ist einfach einzigartig, die Fans sind toll, es macht einfach Spaß!

Wie bist du selbst mit deiner Entwicklung in den letzten Jahren zufrieden?

Latusa: Eine gute Frage. Unter Jim Boni hab’ ich mich sicher weiterentwickelt. Da hab’ ich vor allem mein Defensivspiel verbessert und gelernt, dass ich mehr checken muss. Ich bin aber noch jung und nach oben kann ich mich immer noch verbessern. In den nächsten zwei, drei Jahren kann ich mir so richtig den Feinschliff holen.

Die Caps sind wieder mittendrin im Playoff-Kampf. Was ist für dich persönlich der Grund für den Aufwärtstrend?

Latusa: Wir treten in jeder Partie wie eine richtige Mannschaft auf und rackern bis zum Umfallen. Dazu haben wir drei ausgeglichene Sturmlinien mit denen wir mehr Druck in der Offensive ausüben und unsere Verteidigung entlasten können. Wenn wir die nächsten Spiele so weiter spielen, mach’ ich mir keine Sorgen!

Worauf legt Jim Boni derzeit besonderen Wert?

Latusa: Auf das Umschalten von Defensive auf Offensive im Spiel und wenig Fehler in der Defensive. Aber da gibt’s eigentlich kein Geheimrezept.

Mittlerweile bist du auch regelmäßig beim Nationalteam dabei. Wie war die letzte Woche für dich?

Latusa: Sehr gut. Es ist immer schön, im Team zu spielen. Auch das Spiel gegen Deutschland war gut und hat Spaß gemacht. Diese Nationalteamwochen sind immer wichtig für die Entwicklung, da kann man wirklich Erfahrung sammeln.

Du selbst hattest gegen Deutschland zwei gute Torchancen, die du nicht verwerten konntest. Ist die Effizienz etwas, was es für dich noch zu verbessern gilt?

Latusa: Ja, daran muss ich sicher arbeiten. Ich hab’ mich auch schon mit Chris Hamilton zusammengesetzt und darüber geplaudert. Ich sag immer, wenn ein Spieler keine Torchancen hat, dann ist er am falschen Ort. Zum Glück hab ich die. Ich muss das im Training einfach so automatisieren, dass ich gar nicht mehr nachdenken muss, wenn ich im Spiel vor dem Tormann stehe.

Gibt es einen Spieler bei den Capitals, von dem du dir besonders viel abzuschauen versuchst?

Latusa: Für mich ist Mike Craig einer der besten Legionäre in der Liga, wenn nicht sogar der Beste. Er arbeitet defensiv unglaublich viel und kreiert auch selbst genug Chancen. Mike hat ja nicht umsonst so lange in der NHL gespielt, er geht ja auch mit 100 Prozent in jedes Training hinein.

In den nächsten Spielen geht es um die Wurst. Was wird entscheidend sein?

Latusa: Wir müssen immer hochkonzentriert sein, jede Partie ist wie ein Playoff-Spiel. Auch am Freitag gegen Graz wird es ganz eng hergehen. Danach haben wir noch drei Heimspiele, das wird schon klappen.

Drei Gründe, warum die Caps in den Playoffs dabei sein werden?

Latusa: Weil wir wie eine Mannschaft auftreten, ein Heimspiel mehr und einfach super Fans haben.

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