Wien ist wieder eine Eishockey-Hochburg geworden. Der Meistertitel tat der in den letzten Jahrzehnten oft geschundenen Fan-Seele offensichtlich gut, immer wieder tönten Sprechchöre aus dem Publikum: „Hallo Kärnten! Hallo Kärnten! Hört ihr nicht? Hört ihr nicht den Meister? - Capitals!“. Die Stimmung war aber nicht nur in der Menge, sondern auch auf der Bühne prächtig. Caps-Stürmer Bernd Jäger mauserte sich zum Showmaster (von den Fans mit „Jägermeister-Jägermeister“-Chören entsprechend gehuldigt) und lieferte eine beeindruckende One-Man-Show ab. Auch die Doppelconferencen mit dem sympathischen Verteidiger Peter Kasper werden noch vielen lange in Erinnerung bleiben.Aber auch sonst gab es einiges Kurioses zu erblicken und zu berichten: Kapitän Dieter Kalt etwa gestand, dass die Meistertrophäe bei der Siegesfeier zu Bruch ging und einige Spieler im Zuge der Party ihre Goldmedaillen verloren; Jari Suorsa präsentierte sich mit Hasenzähnen; Markus Peintner machte seinem Ruf als Paradiesvogel alle Ehre und Frederic Chabot intonierte „Ein Prosit der Gemütlichkeit“.
Eine beeindruckende Saison ging damit stimmungsvoll zu Ende. Die Fans verabschiedeten sich mit einem „Danke Capitals!“, in Anlehnung an Jim Boni’s Abschlussworte wurde aber bis in die frühen Morgenstunden weitergefeiert. Nicht umsonst hatte Stürmer-Star Mike Craig prophezeit: „Jetzt wird 1 Woche gefeiert!“
