Die Vienna Capitals verlieren das zweite Play-off-Semifinale ohne die gesperrten Benoit Gratton und Rafael Rotter in Salzburg nach einem spannenden und offenen Spiel mit 2:4. Die Salzburger stellen damit in der best-of-seven Serie auf 1:1. Das nächste Spiel findet am Dienstag (19.15) in der Albert-Schultz-Halle statt.
Aufgrund der vielen Sperren nach dem ersten Spiel gingen beide Teams zurückhaltender ans Werk. Die ersten Strafen kassierten die Caps und kamen nach vier Minuten in eine 3-5 Unterzahl, die Salzburg nach nur sechs Sekunden durch Sweatt zur 1-0-Führung nutzten. Die Caps kamen nur sehr langsam in Schwung. Der erste gefährliche Torschuss gelang Selmser erst nach neun Minuten. Weitere gute Chancen blieben Mangelware. Dafür kassierten die Caps eine weitere Strafe, während die Salzburger weiter straffrei blieben. Labbé war aber nicht zu bezwingen. Am Ende des Drittels hatten die Caps dann auch ihre Möglichkeiten, Dolezal kam nach einem guten Pass aber nicht an den Puck, Fox brachte die Scheibe nicht unter Kontrolle und Lynch scheiterte an Parise.
Die Caps hatten erst zu Beginn des zweiten Drittels ihr erstes Powerplay, das aber ohne große Chancen. Das Tor fiel wieder auf der anderen Seite. Manuel Latusa erhöhte in der 25. Minute auf 2:0. Christian Dolezal verkürzte aber nur 1:03 Minute später auf 2:1 und die Caps blieben weiter dran. Paul Healey vergab eine weitere Minute später alleine vor Parise, gegen Marc Tropper wehrte Parise mit dem Stockende ab. Die nächsten Minuten gestalteten sich als offenes hin und her, beide Tormänner machten aber kaum Fehler. Die Caps hatten ihre nächste gute Chance in der 36. Minute, Andreas Judex scheiterte aber an Parise.
Im Schlussabschnitt versuchten die Caps weiter Druck zu machen, kamen auch zu einigen Möglichkeiten, Parise war aber nicht zu bezwingen. Die Caps kassierten danach eine weitere Strafe, überstanden diese aber schadlos und kamen selbst zu einem Überzahlspiel und Aaron Fox stellte in der 50. Minute verdient auf 2:2. In der 55. Minute kamen die Caps für 1:30 Minuten neuerlich in eine 3-5-Unterlegenheit und kassierten prompt das dritte Tor. Latusa traf zum zweiten Mal und stellte auf 3:2 (56.). In der Schlussphase konnten die Caps ein weiters Überzahl nicht nützen, nahmen dann am Ende noch Labbé vom Eis, statt des Ausgleichs stellte Salzburg aber durch Rebek mit einem Empty-Net-Goal auf 4:2 und in der best-of-seven Serie damit auf 1:1.
Kevin Gaudet trauerte nach dem Spiel einer vergebenen Sieges-Chance nach: „Schade. Wir waren knapp dran, die Salzburger erneut zu besiegen. Am Beginn haben wir lange gebraucht ins Spiel zu kommen. Im zweiten Drittel waren wir aber klar die bessere Mannschaft, hatten auch einige Chancen. Es war wirklich ein gutes Spiel von uns, meine Jungs haben bis zum Umfallen gekämpft und wir haben es in den Händen gehabt, haben viel Druck gemacht, am Ende war leider Pech dabei. Leistungen der Schiedsrichter kommentiere ich grundsätzlich nicht, aber die 2+10 Minuten Strafe gegen Lynch ist eine Schande für das österreichische Eishockey.“
Salzburg - Vienna Capitals 4:2 (1:0, 1:1, 2:1)
Tore: Sweatt (4./PP2), Latusa (25., 56./PP), Rebek (60./EN) bzw. Dolezal (26.), Fox (50./PP)
Stand Semifinalserie: Vienna Capitals – Salzburg 1:1
1. SF DO 05.03.09 19.15 Vienna Capitals – Salzburg 4:3 (1:1, 0:0, 2:2, 1:0) n.V.
2. SF SO 08.03.09 18.00 Salzburg – Vienna Capitals 4:2 (1:0, 1:1, 2:1)
3. SF DI 10.03.09 19.15 Vienna Capitals – Salzburg
4. SF DO 12.03.09 19.15 Salzburg – Vienna Capitals
5. SF SO 15.03.09 18.00 Vienna Capitals – Salzburg
Falls notwendig:
6. SF DI 17.03.09 19.15 Salzburg – Vienna Capitals
7. SF DO 19.03.09 19.15 Vienna Capitals – Salzburg
