Vienna Capitals verlieren in Villach 2:5

17.01.2010 20:16 Uhr

Die Vienna Capitals verlieren in Villach nach hartem Kampf 2:5 (0:2,2:1,0:2). In einem teilweise überharten Spiel konnten die Capitals nur im Mittelabschnitt ihre Stärken ausspielen und waren im Schlussabschnitt ohne Chance. Am Dienstag geht es für die Wiener mit einem Heimspiel gegen Jesenice weiter.

Die Vienna Capitals starteten mühsam in das Spiel. Erste Einschussmöglichkeiten für die Capitals ergaben sich im Powerplay für Casparsson und Gratton. Villach kam kaum zu nennenswerten Offensiv-Aktionen, auf beiden Seiten wurde sehr auf die Defensive geachtet. Etwas überraschend fiel dann aus einem schnellen Vorstoß der Villacher das 1:0 für die Hausherren. Raffl schoss zwischen zwei Capitals-Verteidigern durch und erzielte den Führungstreffer für den VSV (12.). Das gab der Heimmannschaft Auftrieb. Wenige Sekunden vor Drittelende war es neuerlich Raffl, der einen schnellen Konter zum 2:0 für Villach abschloss (20.).

Im Mittelabschnitt wurde es härter. Die Capitals fassten einige Strafen aus und kamen nicht in Schwung, um eine Aufholjagd zu starten. Bei einer 3 zu 4-Unterzahl kam es noch schlimmer: Mc Leod traf aus kurzer Distanz zum 3:0 für Villach, das Spiel schien vorzeitig entschieden (29.). Doch dann besannen sich die Capitals ihrer Tugenden und fighteten zurück. Marcel Rodman gelang nach einer schönen Einzelaktion das 1:3 (32.). Nachdem McLeod nach einem bösen Check gegen Peter Casparsson eine 5-Minuten- plus Matchstrafe kassierte, übernahmen die Capitals klar das Kommando. Als Dan Bjornlie in Überzahl das 2:3 aus Sicht der Wiener erzielte, waren die Capitals wieder im Spiel (38.).

Knapp eine Minute war im Schlussabschnitt gespielt, da verirrte sich Frederic Cassivi hinter dem eigenen Tor und Fortin schoss zum 4:2 für den VSV ein (42.). Damit war die Aufholjagd der Capitals gestoppt und die Gangart wurde auf beiden Seiten härter. Viele Strafen ließen keinen Spielrhythmus aufkommen. Benoit Gratton und Mike Stewart gingen nach einer Schlägerei vorzeitig unter die Dusche. Den Schlusspunkt setzte Kaspitz mit einem Powerplaytor zum Endstand von 5:2 für den VSV (53.). Insgesamt sprachen die Schiedsrichter 181 Strafminuten aus. Das bedeutet EBEL-Saisonrekord.

Capitals-Headcoach Kevin Gaudet: „ Die lange Pause von einer Woche hat uns sichtlich nicht gut getan. Wir waren nicht bereit von Beginn an dagegen zu halten. Im Mitteldrittel haben wir dann besser gespielt, aber zu viele Chancen vergeben. Aber damit muss man leben. Wir müssen jetzt von Spiel zu Spiel schauen und am Dienstag gegen Jesenice wieder unser beste Leistung bringen.“
VSV – Vienna Capitals 5:2 (2:0,1:2,2:0)
Tore: Raffl (12.,20.), McLeod (29./PP), Fortin (42.), Kaspitz (53./PP); bzw. Marcel Rodman (32.), Bjornlie (38./PP),


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