Die Vienna Capitals verlieren in der 13. Runde der Erste Bank Eishockeyliga gegen die Graz 99ers 3:5 (0:0,1:3,2:2). Die Capitals kamen vor 3.500 Zuschauern in der Albert Schultz Halle über weite Strecken der Begegnung nicht richtig ins Spiel und konnten es nur in den letzten zehn Minuten noch einmal spannend machen. Am Freitag wartet in Klagenfurt mit dem KAC bereits der nächste schwere Brocken auf die Capitals.
Von Beginn an sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften waren vorerst auf die Defensive konzentriert, keiner wollte in Rückstand geraten. Die ersten vielversprechenden Angriffe gelangen den Capitals, Daniel Nageler und David Rodman scheiterten aber in aussichtsreicher Position. Die Gäste aus Graz brachten in der Offensive wenig zu Stande, so ging es mit 0:0 in die erste Drittelpause.
Kurz nach Beginn des Mittelabschnittes kassierten die Capitals eine Strafe und Norris traf in Überzahl zum 1:0 für Graz. (24.). Nach einem schlechten Wechsel der Wiener fuhr Lange allein auf das Tor der Capitals zu und traf genau unter die Latte zum 2:0 für Graz (29.). Der Schock bei den Capitals währte nur kurz: Peter Casparsson verkürzte nach einem Idealzuspiel von Rafael Rotter auf 1:2 (32.). Die Capitals drängten auf den Ausgleich doch kurz vor Drittelende traf Lindgren in Überzahl mit einem Schlagschuss von der blauen Linie zum 3:1 für Graz (39.).
Im Schlussabschnitt blieb Graz am Drücker, die Capitals konnten kaum gefährlich vor dem Grazer Tor auftauchen. Als die Wiener noch offensiver wurden liefen sie immer wieder in Konter der Gäste. Einen dieser Konter schloss Peintner zum 4:1 für Graz ab (47.). Die Capitals steckten aber nicht auf und kämpften sich noch einmal zurück: Rafael Rotter traf zum 2:4 und wenig später erzielte David Rodman in Überzahl mit einer Einzelaktion den Anschlusstreffer zum 3:4 (54.). Jetzt kochte die Albert Schultz Halle. Die Capitals setzten alles auf eine Karte, nahmen Torhüter Cassivi heraus, doch Healey traf zum entscheidenden 5:3 für Graz in leere Tor (60.).
Capitals Headcoach Kevin Gaudet: „ Wir wollten natürlich das Spiel gewinnen, waren aber leider nicht bereit dazu. Wir sind erst in den letzten 10 Minuten aufgewacht – das war zuwenig. Graz hat sehr effizient gespielt, wir haben zu viele Strafen genommen und die Chancen nicht genützt. Wir waren auch etwas müde durch die vielen Verletzungen in unserem Team. Jetzt müssen wir bis Freitag für das KAC Match die Kräfte sammeln und regenerieren, um dort eventuell eine Überraschung schaffen zu können.“
Vienna Capitals – Graz 99ers 3:5 (0:0,1:3,2:2)
Tore: Casparsson (32.), Rotter (54.), David Rodman (55./PP), bzw. Norris (24./PP), Lange (29.), Lindgren (39./PP), Peintner (47.), Healey (60./EN)
