Auch der VSV konnte die Siegesserie der Vienna Capitals nicht stoppen. Die Capitals gewinnen das Schlagerspiel der 31. Runde gegen Villach mit 4:2 (2:0,1:1,1:1) und schaffen damit den sechsten Sieg in Folge. Die Capitals waren drückend überlegen und hätten deutlicher gewinnen können. In der Tabelle sind die Wiener Tabellenführer Graz bis auf einen Punkt näher gerückt.
Die Vienna Capitals, bei denen Rafael Rotter nach sechswöchiger Verletzungspause sein Comeback gab, legten wie aus der Pistole geschossen los und ließen keine Zweifel aufkommen, dass sie ihre Siegesserie fortsetzen wollten. Der VSV wurde immer wieder ins Verteidigungsdrittel zurück gedrängt. Eine 5 zu 3-Überzahl nützten die Capitals dann optimal aus. Zuerst traf Francois Bouchard nach Traumpass von Pat Lebeau zum 1:0 (8.) und 60 Sekunden später Peter Casparsson bei 5 zu 4-Überzahl zum 2:0 (9.). Danach vergaben noch Gratton, Casparsson und Bouchard in aussichtsreicher Position, einmal rettete das Gestänge für VSV-Goalie Prohaska. Villach war mit dem 0:2 in der ersten Drittelpause gut bedient.
Nach der ersten Pause machten die Capitals weiter mit ihrem druckvollen Spiel, erarbeiteten sich einige gute Einschussmöglichkeiten, es mangelte aber am Nachdruck. Das machte dem VSV mehr Mut und prompt fiel aus einer unübersichtlichen Aktion der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Petrik (28.). Die Villacher witterten die Chance, dem Match eine Wende zu geben und setzten die Capitals einige Minuten unter Druck. Noch dazu erhielt in dieser Phase Rafael Rotter eine Spieldauerdisziplinarstrafe und musste frühzeitig unter die Dusche. Doch die Capitals schlugen zurück in Person von Tino Teppert. Der Caps-Stürmer staubte nach einem Selmser-Schuss mit seinem 1. Saisontreffer zum vielumjubelten 3:1 für die Capitals ab (35.).
Den Schlussabschnitt begannen die Capitals in Unterzahl, Casparsson saß auf der Strafbank. Der VSV kam aber zu keiner nennenswerten Chance. Die Capitals kontrollierten das Spiel, Villach kam aber immer wieder gefährlich vor das Tor der Wiener, bei einem Kaspiz-Schuss rettete die Latte für Caps-Goalie Cassivi. In Überzahl für den VSV war es aber dann soweit: Elick stocherte den Puck aus kurzer Distanz zum 2:3 ins Netz (56.). Doch postwendend, genau 22 Sekunden nach dem Anschlusstreffer für Villach, schoss Kevin Kraxner nach einem schnellen Konter zum 4:2 für die Capitals ein (56.). Es war zugleich der Endstand. Die Capitals feierten einen hochverdienten Sieg, den sechsten in Folge.
Capitals-Headcoach Kevin Gaudet: „Es war das erwartet schwere Spiel gegen den VSV. Wir haben uns im ersten Drittel das Leben selbst schwer gemacht, hätten schon höher führen müssen. Villach ist etwas aufgekommen, wir haben aber nach jedem Gegentreffer die richtige Antwort gegeben. Das Tempo war heute nicht so hoch wie zuletzt, dass ist aber normal nach so vielen Spielen in so kurzer Zeit. Wir können jedenfalls stolz sein, dass wir so eine Siegesserie hingelegt haben.“
Vienna Capitals – VSV 4:2 (2:0,1:1,1:1)
Tore: Bouchard (8./PP2), Casparsson (9./PP), Teppert(35.), Kraxner (56.); bzw Petrik (28.), Elick (56./PP),
