Vienna Capitals kämpfen Salzburg in der Overtime 4:3 nieder

01.12.2009 21:38 Uhr

Die Vienna Capitals haben im Nachtragsspiel der 26. Runde der Erste Bank Eishockeyliga gegen Red Bull Salzburg einen hart erkämpften aber völlig verdienten 4:3-Sieg nach Overtime gefeiert (0:1,0:0,3:2,1:0). In einem schnellen, intensiven und letztlich an Dramatik kaum zu überbietendem Spiel setzten sich die aufopfernd kämpfenden Capitals durch und beendeten damit den Erfolgsrun der Salzburger, die seit sieben Spielen das Eis nicht als Verlierer verlassen mussten. Zugleich führen die Wiener in den Saisonduellen nun 3:0.

Die Capitals begannen sehr druckvoll und kamen gleich zu Beginn zu hochkarätigen Chancen. Doch der nach einer Grippe wieder genesene Kevin Kraxner und David Rodman scheiterten knapp. Die kalte Dusche folgte mit dem ersten Torschuss der Salzburger. Siklenka schoss zum schmeichelhaften 1:0 für die Gäste ein (5.). Die Wiener ließen sich nicht entmutigen, spielten weiter erfrischend offensiv und erarbeiteten sich Chance um Chance. Doch Kevin Kraxner, Benoit Gratton und Harald Ofner ließen gute Chancen aus. 


Im Mitteldrittel hielten die Vienna Capitals das hohe Tempo und schnürten den Gegner regelrecht ein. Doch sie scheiterten ein ums andere Mal an dem in Hochform agierenden Goalie Reinhard Divis. 


Das Schlussdrittel begann mit einem Schock für die Wiener: Lanz erzielte – unmittelbar nachdem die Capitals ein Unterzahlspiel überstanden hatten - mit einem Weitschuss das 2:0 für die Gäste (52.). Die Hausherren bäumten sich jedoch auf und Ales Kranjc erzielte im Powerplay den Anschlusstreffer (47.). Nur fünf Minuten später nutzten die Capitals erneut ein Überzahlspiel: Nach guter Vorarbeit von Dan Bjornlie war Francois Bouchard zur Stelle und drückte zum 2:2 ein. Als die Capitals auf die Entscheidung drängten, schloss Siklenka eine Minute und 14 Sekunden vor der Schlusssirene einen Konter der Gäste zum vermeintlichen Siegestor ab. Doch noch einmal bäumten sich die Capitals auf und 27 Sekunden vor Ende schoss Benoit Gratton zum 3:3 ein. Es ging in die Verlängerung. Dort scorte David Rodman bereits in der ersten Minute nach Vorlage von Ales Kranjc. Die Albert Schultz Halle stand Kopf, die 4.200 Zuschauer feierten frenetisch ihre Mannschaft.
Capitals-Headcoach Kevin Gaudet sprach nach dem Spiel von einer außergewöhnlichen Energieleistung seiner Mannschaft: “Wir haben bis zum Schluss nicht aufgegeben und schließlich verdient gewonnen. Wenn wir unsere vielen Chancen besser genützt hätten, wäre das Match schon früher entschieden gewesen.“

Vienna Capitals – Red Bull Salzburg 4:3 n.V. (0:1, 0:0, 3:2, 1:0)
Tore: Kranjc (47./PP), Bouchard (52.), Gratton (60.), David Rodman (61.) bzw. Siklenka (5.,59.), Lanz (42.),


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