
Die Siegesserie der Vienna Capitals ist in Graz zu Ende gegangen. Die Capitals holen zwar nach regulärer Spielzeit einen Punkt, der Extrapunkt geht aber an die 99ers im Penaltyschießen. Die Capitals schwächten sich durch viele Strafen selbst und mussten am Ende mit dem einen Punkt zufrieden sein.
Die Vienna Capitals erwischten einen Traumstart: Bereits nach drei Minuten traf Peter Casparsson zum 1:0. Die Grazer zeigen sich geschockt und konnten sich nicht vom Druck der Capitals befreien. Die logische Folge war das 2:0 für die Wiener. Lebeau nahm einem Grazer Verteidiger die Scheibe ab und bediente Mario Altmann ideal, der den Puck ins Kreuzeck schlenzte (9.). Danach waren die Capitals klar dominierend und kontrollierten das Spiel.
Der zweite Abschnitt begann mit einer Strafe für die Vienna Capitals: Riddle nützte die Chance und erzielte den Anschlusstreffer für die Grazer (21.). Jetzt hatten die Gastgeber Lunte gerochen und drängten auf den Ausgleich. Caps-Goalie Jean Francois Labbé hatte alle Hände voll zu tun und verhinderte mit einigen tollen Reflexen vorerst den Ausgleich. Ein weiteres Überzahlspiel brachte schließlich den Ausgleich für die Grazer durch Ulmer (37.).
Im Schlussdrittel schwächten sich die Capitals durch viele Strafen selbst: Gleich zu Beginn mussten die Wiener vier Minuten hintereinander mit einem Mann weniger spielen. Tropper hatte ein 2 + 2-Minuten Strafe ausgefasst. Caps-Torhüter Labbé rettete in dieser Phase seiner Mannschaft das Unentschieden. Die Wiener kassierten noch drei Strafen und kamen so kaum mehr zu Offensivaktionen. Es blieb beim 2:2 und es ging in die Overtime.
Dort hatte Marc Tropper zwei Mal die Chance, das Spiel zu entscheiden. Doch der Caps-Stürmer scheitere an Graz-Torhüter Weinhandl. Im Penaltyschießen scheiterten Riihijärvi, Lebeau und Bjornlie an Weinhandl. Für Graz traf Toni Iob zum Endstand von 3:2 n.P.
Capitals-Headcoach Kevin Gaudet war nach dem Spiel mit dem Punkt zufrieden: „Wir haben das erste Drittel klar dominiert und hätten hier vielleicht schon die Vorentscheidung mit einem dritten Tor machen können. Danach sind wir etwas überheblich geworden und haben die Grazer mit dummen Strafen wieder stark gemacht. Die alte Eishockey-Weisheit hat sich wieder bewahrheitet: Auf der Strafbank kann man keine Tore schießen.“
Graz 99ers – Vienna Capitals 3:2 n.P. (0:2, 2:0, 0:0, 0:0, 1:0)
Tore: Riddle (21./PP), Ulmer (37./PP), Iob (65. entscheidender Penalty); bzw. Casparsson (3.), Altmann (9.);