Vienna Capitals holen bei Olimpija Laibach einen Punkt

03.10.2007 01:00 Uhr

In der vierten Runde der ERSTE Bank Eishockey-Liga holten die Capitals am Sonntag in Laibach nach einem 3:3 nach der regulären Spielzeit einen Punkt und bleiben damit Tabellenführer. Der Extrapunkt im Penaltsychießen ging an Laibach. Endstand Olimpija Laibach - Vienna Capitals 4:3 (3:1, 0:2, 0:0/0:0/1:0).

Caps verschlafen erstes Drittel
Beide Mannschaften gingen vorsichtig ins Spiel. Olimpija Laibach mit gehörigem Respekt vor dem Tabellenführer. Die Capitals mit dem Wissen um die Heimstärke der Slowenen. Die Laibacher nutzten  bereits nach fünf Minuten ihre erste Überzahl zum 1:0 durch Kontrec. Werenka saß auf der Strafbank. Die Capitals steckten den Gegentreffer aber schnell weg und Fairchild erzielte mit seinem ersten Saisontor (7.) nach Zuspiel von Rheaume im erstes Powerplay der Caps den Ausgleich zum 1:1.

Danach fingen sich die Capitals einige unnötige Strafen ein und Olimpija Laibach gelang in dieser Phase ein Doppelschlag: McCarthy traf in Überzahl zum 2:1 (9.), eine Minute später war es neuerlich Kontrec, der für die Slowenen auf 3:1 erhöhte. (10.). Das Tor fiel bei einer 5 zu 3 Überzahl für die Slowenen. Die Capitals gerieten danach etwas außer Tritt und kassierten weitere Strafen. David Rodmann fasste sogar eine 10 Minuten Disziplinarstrafe aus.

Caps gleichen mit Doppelschlag aus
Im zweiten Drittel gewann bei den Capitals die Einsicht Oberhand, dass auf der Strafbank kein Match gewonnen werden kann. Die Wiener spielten viel disziplinierter und erzielten in Überzahl den Anschlusstreffer zum 2:3 durch Fox (26.), setzten weiter nach und nur 20 Sekunden nach dem Anschlusstreffer gelang Höller der Ausgleich zum 3:3. (26.). Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, im zweiten Drittel fielen aber keine Tore mehr.

Olimpija im Penaltyschießen die Glücklicheren
Zu Beginn des dritten Drittels konnten die Vienna Capitals zwei Überzahlspiele nicht nützen. In weiterer Folge neutralisierten sich beide Mannschaften, die Defensive hatte Vorrang. Die logische Folge: Overtime nach 60 Minuten beim Stand von 3:3. Auch die Overtime verlief torlos. Es folgte ein Penaltyschießen, bei dem die Slowenen das bessere Ende für sich hatten. Kevin Mitchell verwandelte den entscheidenden Penalty zum 4:3-Sieg für Olimpija Laibach.

Capitals-Headcoach Kevin Gaudet war vor allem mit der Leistung seiner Mannschaft im ersten Drittel unzufrieden. „Wir haben viel zu viele Strafen kassiert, so kann man kein Spiel gewinnen. Ab dem zweiten Drittel haben wir dann sehr diszipliniert gespielt und unsere Chancen genützt. Ein Penaltyschießen ist immer ein Glücksspiel. Heute war Olimpija Laibach die glücklichere Mannschaft.“

Olimpija Laibach – Vienna Capitals 4:3 (3:1, 0:2, 0:0/0:0/1:0)
Tore: Kontrec (5. PP, /10. PP), McCarthy (9. /PP2), Mitchell (entscheidender Penalty); bzw. Fairchild (7./PP), Fox  (26./PP), Höller (26.)


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