Die Vienna Capitals gewinnen in der 14. Runde der Erste Bank Eishockeyliga bei Meister KAC 5:3 (1:1,3:2,1:0). Die Capitals gerieten zwei Mal in Rückstand, kämpften sich aber zurück und gewannen schließlich hochverdient. Den Wienern gelang damit die Revanche für die Heimniederlage zu Saisonbeginn. Am Sonntag geht es für die Capitals wieder nach Kärnten. Gegner in Villach ist der VSV.
Das Spiel begann mit einer kalten Dusche für die Capitals und die mitgereisten 70 Wiener Fans. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Caps-Verteidiger Bouchard hämmerte Shantz den Puck unter die Latte zum 1:0 für den KAC (2.). Der Schock währte nur kurz und die Capitals fighteten zurück. In Überzahl gelang Peter Casparsson mit einem Schuss von der blauen Linie das 1:1 (8.). Marcel Rodman hatte danach noch die große Chance zum 2:1, als er alleine auf das KAC-Tor lief, den Puck aber nicht im gegnerischen Gehäuse unterbrachte.
Im Mitteldrittel ging es Schlag auf Schlag: Zuerst entwischte Benoit Gratton in Unterzahl der KAC-Verteidigung und netzte trocken zum 2:1 für die Capitals ein. (24.). Doch postwendend glich der KAC aus: Noch in Überzahl verwertete Schellander einen Abpraller zum 2:2 (25.). Die Capitals drückten auf die neuerliche Führung und liefen in einen Konter des Meisters, den Shantz zum 3:2 für den KAC abschloss (26.). Dieses Mal dauerte es wieder nur wenige Sekunden und den Wienern gelang durch einen Flatterschuss von Tropper der neuerliche Ausgleich (26.). Danach vergab der KAC eine 5 zu 3-Überzahl kläglich und Marcel Rodman fälschte einen Lakos-Schuss kurz vor Drittelende zur 4:3-Führung für die Capitals ab (38.).
Im Schlussabschnitt spielten die Capitals konzentriert und vermieden Strafen. Die Vorentscheidung gelang Philippe Lakos. Er verwertete ein Idealzuspiel von Rafael Rotter mit einem präzisen Schuss ins Kreuzeck (46.). Danach rückte der Schiedsrichter in den Mittelpunkt. Er benötigte nicht weniger als sieben Minuten um nach einem Videobeweis ein angebliches Tor für den KAC abzuerkennen. Die Capital ließen sich nicht beirren und brachten den Vorsprung sicher über die Runden.
Capitals-Headcoach Kevin Gaudet;“ Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Sie hat von Beginn an gezeigt, dass sie gewinnen will und auch verdient gewonnen mit einer sehr, sehr soliden Mannschaftsleistung. Das Spiel selbst war ein ständiges Hin und Her mit teilweise glücklichen Toren. Wir haben aber nie aufgegeben, das war am Ende der Unterschied. Der Knackpunkt für mich war die 4:3-Führung für uns. Nach dem 5:3 haben wir das Spiel souverän über die Runden gebracht.“
KAC – Vienna Capitals 3:5 (1:1,2:3,0:1)
Tore: Shantz (2.,26.), Schellander (25./PP); bzw. Casparsson (8./PP), Gratton (24./SH), Tropper (26.), Lakos (38.), Marcel Rodman (46.)
