Vienna Capitals fighten Ljubljana 5:2 nieder

03.01.2010 20:06 Uhr

Die Vienna Capitals gewinnen in einem bis zum Schluss spannenden und kampfbetonten Spiel gegen Olimpija Ljubljana 5:2 (1:2,2:0,2:0) und feiern damit den vierten Sieg in Folge. Die haushoch überlegenen Wiener sicherten den Sieg in den letzen 20 Minuten. Jetzt kommt es am Dienstag in Graz zum Showdown um die Tabellenführung.

Die Vienna Capitals begannen in der ausverkauften Albert Schultz Halle mit Rudolf Hummel im Tor und verschliefen den Beginn des Spieles komplett. Nach vier Minuten stand es durch Tore von Henry und Pance 2:0 für Olimpija Ljubljana. Für Unruhe am Eis sorgte einmal mehr Ljubljana-Verteidiger Bostjan Groznik, der Yves Sarault in eine Schlägerei verwickelte und dafür wieder einmal vorzeitig unter die Dusche musste. Die Capitals ließen sich vom Rückstand und der Störaktion aber nicht beeindrucken und spielten die Gäste aus Slowenien förmlich an die Wand. Es dauerte allerdings bis zur 14. Minute, bis Dan Bjornlie bei einer 5 zu 3-Überzahl der Anschlusstreffer zum 1:2 gelang. Die Capitals hatten bis Drittelende noch einige Ausgleichschancen, Ljubljana brachte den Vorsprung aber in die erste Drittelpause.

Im Mittelabschnitt kamen die Capitals entschlossen aus der Kabine, der Ausgleich war nur eine Frage der Zeit. In Überzahl war es dann soweit: Benoit Gratton fasste sich ein Herz und hämmerte den Puck genau ins Kreuzeck zum vielumjubelten 2:2-Ausgleich (25.). Danach lief das Spiel wie auf einer schiefen Ebene, die Capitals erspielten sich Chance um Chance, verjuxten aber die besten Einschussmöglichkeiten. Ljubljana war mittlerweile völlig überfordert, es hagelte Strafen am laufenden Band für die Slowenen. Und das darf man sich gegen das stärkste Powerplayteam der Liga nicht erlauben – Ales Kranjc traf in Überzahl zum 3:2 für die Capitals (36.). Die Slowenen hatten es ihrem Torhüter Pintaric zu verdanken, dass sie nicht noch höher in Rückstand gerieten.

In den letzten 20 Minuten dominierten die Capitals klar das Geschehen, Chancen wurden praktisch im Minutentakt herausgespielt, aber entweder hielt Teufelskerl Pintaric, oder der Puck fand seinen Weg nicht durch die dichte Menschenmauer der Slowenen. Als Ljubljana aber gegen Ende des Spieles offensiver wurde, nützten die Capitals ihre Chancen. Zuerst traf Kevin Kraxner nach schöner Kombination mit den Rodman-Brüdern zum 4:2 (58.), und als Ljubljana den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzte traf Sean Selmser zum Endstand von 5:2 ins leere Tor (60). Schlussendlich war es ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg der Vienna Capitals.

Headcoach Kevin Gaudet war nach dem Spiel etwas gezeichnet: „Wir waren in meiner Amtszeit bei den Capitals noch nie so überlegen gegen eine Mannschaft, haben aber unsere Chancen nicht genützt. Zudem hat Ljubljana-Goalie Pintaric das Spiel seines Lebens gezeigt und unglaublich gehalten. So ist es bis zum Schluss spannend geblieben, wir mussten bis zur letzten Minute um den hochverdienten Sieg kämpfen. Jetzt geht es am Dienstag zum Spitzenduell nach Graz , ich kann nur sagen – wir sind bereit.“

Vienna Capitals – HDD Tilia Olimpija Ljubljana 5:2 (1:2,2:0,2:0)
Tore: Bjornlie (14./PP2), Gratton (25./PP), Kranjc (36./PP) Kraxner (58.), Selmser (60./EN); bzw Henry (1.), Pance (4.),


Zurück