
Die Vienna Capitals bleiben mit einem 5:4-Erfolg (0:2, 4:1, 1:1) in Klagenfurt an der Tabellenspitze. Nach 0:2-Rückstand drehen die Capitals mit einem fulminanten zweiten Drittel das Spiel und holen zwei Punkte gegen den KAC. Interims-Goalie Sebastien Charpentier pariert 45 Schüsse.
Nach vorsichtigem Abtasten nützte der KAC einen Verteidigungsfehler der Vienna Capitals zur Führung. Schneider traf zum 1:0. (4.). Danach kassierten die Vienna Capitals drei Strafen hintereinander, überstanden die Unterzahlspiele dank Interims-Goalie Charpentier aber ohne Gegentreffer. Bei jeweils vier Feldspielern auf dem Eis gelang dem KAC durch Schneider das 2:0 (14.). Altmann und Norris saßen auf der Strafbank. Mit 2:0 für die Klagenfurter ging es in die erste Drittelpause.
Turbulentes zweites Drittel
Das zweite Drittel begann gut für die Vienna Capitals. Pascal Rheaume gelang nach Pass von Richard Seeley der Anschlusstreffer zum 1:2. (21.) Danach drückten die Capitals auf den Ausgleich. Einige gute Einschussmöglichkeiten blieben aber ungenützt. Mitten in die Drangphase der Wiener fiel das 3:1 für den KAC. Norris schoss aus kurzer Distanz ein (28.).
Die Vienna Capitals zeigten sich aber keinesfalls geschockt und zwei Minuten später gelang der neuerliche Anschlusstreffer. Nach Pass von Rheaume schoss Selmser zum 2:3 ein (30.). Als dann ein Klagenfurter auf der Strafbank saß, verwertete Marcel Rodmann ein Zuspiel von Aaron Fox zum 3:3. (34.). Wenig später vergab Aaron Fox einen Penalty. Die Capitals blieben aber am Drücker. Richard Seeley wurde ideal vor dem KAC-Gehäuse freigespielt und schoss trocken zur erstmaligen Führung ein (36.). Nach einem turbulenten zweiten Drittel gingen die Vienna Capitals mit einer 4:3 Führung zum zweiten Pausentee.
Das dritte Drittel begannen die Vienna Capitals mit einer 3 zu 5 Unterzahl. Werenka und Latusa mussten nach Foulspiel kurz vor Drittelende auf die Strafbank. Latusa kassierte zwei plus 10 Minuten wegen Check gegen den Kopf. Diese Chance ließ sich der KAC nicht entgehen. Rebek traf nach 30 Sekunden im letzten Drittel zum 4:4 (41.). Danach regnete es zahlreiche Strafen auf beiden Seiten. Und als alle bereits mit einer Overtime rechneten fuhr Manuel Latusa alleine auf KAC-Goalie Verner zu und netzte zum 5:4 für die Capitals ein (58.). Danach kam noch ein Mal Hektik auf: Casparsson und Bjornlie mussten auf die Stafbank – Der KAC nahm Verner vom Eis und spielte die letzen 40 Sekunden mit sechs Feldspielern gegen drei Capitals-Feldspieler. Charpentier im Capitals-Tor war aber nicht mehr zu bezwingen, die Vienna Capitals schlagen den KAC 5:4.
Gaudet: “Unser bisher schwerstes Spiel“
Capitals-Headcoach Kevin Gaudet sprach nach dem Spiel von der bisher schwersten Partie der Saison:“Die Klagenfurter waren im ersten Drittel klar besser. Wir waren nicht bereit das hohe Tempo mitzugehen. Dann ist uns ein perfektes zweites Drittel gelungen. Da haben wir schnell und konzentriert gespielt und vor allem fast keine Strafen kassiert. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Am Schluss hatten wir dann etwas Glück, dass wir den Vorsprung über die Runden gebracht haben.“
Mit Interims-Goalie Sebastien Charpentier war Gaudet sehr zufrieden: „Es war nicht leicht für ihn vor vollem Haus und mächtig anstürmenden Klagenfurtern zu bestehen. Er hat uns vor allem in den Unterzahlsituationen sehr geholfen.“ Die Spielstatistik bestätigt die gute Leistung Charpentiers: Der Kanadier bekam 49 Schüsse auf seinen Kasten, 45 parierte er.
KAC – Vienna Capitals 4:5 (2:0, 1:4, 1:1)
Tore: Schneider (4, 14.), Norris (28.), Rebek (41./PP2), bzw. Rheaume (21.), Selmser (30.), Marcel Rodmann (34./PP), Seeley (36.), Latusa (58.)