Vienna Capitals deklassierten Linz auswärts mit 7:1

23.01.2009 21:31 Uhr

Die Vienna Capitals erteilten am Freitag im Spitzenspiel der 49. Runde der Erste Bank Eishockeyliga den Black Wings in Linz eine Lehrstunde und besiegten die Oberösterreicher auswärts ganz klar und hoch verdient mit 7:1. In der Tabelle festigten die Caps damit Platz zwei und liegen 4 Punkte hinter Tabellenführer KAC. Am Sonntag steht in Ljubljana das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm.

In der Anfangsphase machte Linz großen Druck, hatte auch das erste Powerplay, die Caps überstanden die ersten Minuten dank eines sehr sicheren Labbé im Tor aber ohne Gegentreffer. Selbst kamen die Caps nur langsam im Fahrt, wurden aber immer stärker und gingen in der 9. Minute durch Selmser auch in Führung. Eine sichtliche Erlösung, denn nur Sekunden später traf Healey erneut, das Spiel war aber zu diesem Zeitpunkt unterbrochen, der Treffer zählte nicht. Eine Minute später trug sich Healey dann aber doch in die Schützenliste ein, nachdem er einen Abpraller eiskalt zum 2:0 eindrückte (10.). Riihijärvi erzielte bereits nach 13 Minuten sogar das 3:0. Die Linzer steckten aber nicht auf und verkürzten im Powerplay durch DiLauro (17.) noch vor der ersten Drittelpause auf 3:1.

Im Mitteldrittel waren es wieder die Caps, denen der erste Treffer gelang. Und es war einmal mehr Topscorer Patrick Lebeau, der in der 26. Minute goldrichtig stand, Westlund aus extrem spitzen Winkel keine Chance ließ und auf 4:1 erhöhte. Die Caps überstanden in der Folge sogar eine 3-5 Unterzahl und schlugen erneut zu. Divis knallte den Puck mit einem ansatzlosen Handgelenksschuss zum 5:1 (32.) ins Kreuzeck. Den Caps gelang bis zum Ende des zweiten Drittels nahezu alles, sie hatten sogar noch einige Chancen auf weitere Tore.

Im Schlussabschnitt war etwas die Luft aus dem Spiel draußen. Die Linzer fanden kein Mittel gegen die gut gestaffelte Caps-Abwehr und scheiterten auch immer wieder an JF Labbé. Die Caps kontrollierten das Spiel, warteten klug auf ihre Chancen und die kamen immer wieder. Ein davon verwertete Healey mit seinem zweiten Tor des Abends zum 7:1 (48.). Die Linzer blieben zwar weiter bemüht, Tor gelang aber keines mehr. Auch nicht den Caps, die die Halle hochverdient als Sieger verließen.

Headcoach Kevin Gaudet war nach dem Spiel hoch zufrieden und voll des Lobes für sein Team: „Der Schlüssel waren die ersten fünf Minuten. Wir haben kein Tor zugelassen, obwohl Linz enormen Druck erzeugt hat. Danach ist uns fast alles gelungen, wir haben fast jede gute Chance mit einem Tor abgeschlossen. Wir arbeiten derzeit bei unseren Chancen hoch konzentriert vor dem Tor und verwerten sie. Das ist wichtig, das gibt Selbstvertrauen. Linz hatte Pech, das war unser Glück. 7:1 habe ich nicht erwartet, das ist vielleicht ein wenig zu hoch, aber hoch verdient. Am Sonntag müssen wir nach Laibach und dort versuchen, unseren Rhythmus zu halten. Wir müssen fürs Play-off spielen und weiter hoch konzentriert arbeiten, egal wer der Gegner ist.“

Black Wings Linz – Vienna Capitals 1:7 (1:3,0:3,0:1)

Tore: DiLauro (17./PP) bzw. Selmser (9.), Healey (11./PP, 48.), Riihijärvi (13.,40./PP), Lebeau (26.), Divis (32.)



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