Vienna Capitals besiegen Innsbruck im Penaltyschießen mit 4:3

18.11.2008 22:23 Uhr

Die Vienna Capitals gewinnen nach zwei Heimniederlagen in Folge gegen Innsbruck mit 4:3 nach Penaltyschießen und beenden damit die sieglose Serie nach der Ligapause. Den entscheidenden Penalty verwandelte Trevor Gallant. In der Tabelle rückten die Caps damit auf Rang drei nach vor und liegen punktegleich mit dem KAC drei Zähler hinter Tabellenführer Jesenice. Mario Altmann musste mit einer Schulterverletzung ins AKH gebracht werden und dürfte nach einer ersten Diagnose länger ausfallen. Bennoit Gratton muss mit einem Seitenbandeinriss im Knie vier Wochen pausieren.

Die Vienna Capitals starteten denkbar schlecht ins Spiel gegen Innsbruck. Bereits nach wenigen Augenblicken lief Guolla alleine auf das Caps-Tor zu, Jean Francois Labbé konnte gerade noch einen Rückstand verhindern. Wenig später schlug es aber erstmals im Kasten der Capitals ein: Henderson traf nach einem schnellen Konter (5.). Die Capitals fanden einfach nicht ins Spiel und mussten in Überzahl sogar einen Shorthander durch Henderson (14.) zum 0:2-Pausenstand hinnehmen.

Erst Mitte des Spieles erfingen sich die Caps halbwegs und kamen in numerischer Überlegenheit zu ersten guten Möglichkeiten. Eine 5-3 Überzahl für 52 Sekunden konnte zunächst noch nicht genutzt werden, bei 5-4 gelang aber dann Christian Dolezal doch der viel umjubelte Anschlusstreffer zum 1:2 (33.). In der Folge überstanden die Caps ihrerseits eine 3-5 Unterzahl, verhinderten mit vereinten Kräften einen weiteren Gegentreffer und wenige Sekunden vor Drittelende gelang Casparsson noch das 2:2 (40.).

Mit dem Ausgleich war bei den Caps die Moral zurück und nur 24 Sekunden nach Wiederbeginn brachte Björnlie erstmals die Caps mit 3:2 in Führung. Lebeau und Tropper vergaben zwei weitere Chancen. Das Spiel blieb damit offen. Die Caps spielten weiter nach vorne, Innsbruck kam nur mit Entlastungsangriffen aus dem eigenen Drittel. Einer dieser Angriffe führte zum 3:3. Bellissimo verwandelte flach durch die Schoner von Labbé (52.). Die Caps kassierten in der Folge zwei Strafen, überstanden diese aber schadlos. 3 Sekunden vor Ende hatte Selmser noch den Sieg auf der Schaufel, scheiterte aber an Kotyk.

Das Spiel ging in die Overtime, die die Capitals zwar dominierten, aber keine entscheidenden Akzente setzen konnten. Damit musste ein Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden und das gewannen die Capitals. Nach sieben vergebenen Strafstössen verwandelte Gallant den entscheidenden Penalty und sicherte den Caps nach drei Niederlagen in Folge den ersten vollen Erfolg.   

Headcoach Kevin Gaudet war nach dem Sieg zum einen erleichtert, zum anderen nach der Schulterverletzung von Mario Altmann frustriert: „Es war ein Spiel wie Licht und Schatten. Nach dem 0:2 habe ich bereits an eine weitere Niederlage gedacht. Wir waren nervös und haben überhaupt nicht aggressiv gespielt. Ich muss aber meiner Mannschaft gratulieren, wie sie sich aus dieser Lage befreit und das Spiel noch herumgedreht hat. Für uns war dieser Sieg enorm wichtig. Leider haben wir mit dem Ausfall von Mario Altmann wieder einen Verletzten mehr, den wir nicht so leicht ersetzen können. So viel Pech mit Verletzten wie hier, habe ich in meiner Karriere überhaupt noch nie gehabt. Ich kann nur hoffen, dass es bei Mario nicht so schlimm ist und sich das bald einmal legt.“

Vienna Capitals – Innsbrucker Haie 4:3 (0:2,2:0,1:0,0:0,1:0)
Tore: Dolezal (33./PP), Casparsson (40.), Björnlie (41.), Gallant (65./Penalty) bzw. Henderson (5., 14. /SH1), Bellissimo (52.)


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