Entgegen dem ursprünglichen Vorhaben gibt es beim Ausbau der Albert Schultz Halle zeitliche Verzögerungen. Die Einhaltung hoher Sicherheitsauflagen hat zu einem verspäteten Beginn der Bauphase 1 geführt. Trotz großer Bemühungen und Prüfung aller Möglichkeiten durch die Vienna Capitals konnte diese Verzögerung im Normalbetrieb nicht aufgeholt werden. Die dadurch verschobene Ausschreibung und Durchführung der Bauphasen 2 und 3 würden die rechtzeitige Aufnahme des Spielbetriebs für die Saison 2010/11 ernsthaft gefährden. Dieses zu hohe Risiko einer nicht fertig gestellten Halle neben der gewünschten Einhaltung des Baubudgets hat die Vienna Capitals veranlasst, die Fertigstellung der großen Halle um ein Jahr nach hinten zu verlegen und die Albert Schultz Halle mit Beginn der Saison 2011/12 neu zu eröffnen.
Forcierungsmaßnahmen zu teuer
Eine Beschleunigung des Baufortschrittes mit Forcierungsmaßnahmen wäre theoretisch denkbar gewesen, hätte jedoch durch Nachtarbeit und Wochenendarbeit eine unzumutbare Belastung für die Anrainer dargestellt. Der Mehrschichtbetrieb hätte auch zu erheblichen Mehrkosten geführt, die das zur Verfügung stehende Budget weit überschritten hätten. Die Vienna Capitals nehmen ihre Verantwortung für die Verwendung der zur Verfügung stehenden öffentlichen Mittel sehr ernst und haben daher entschieden, nicht ein unsicheres Terminziel um den Preis einer nicht absehbaren Kostenexplosion zu verfolgen. Im Gegenteil bietet die Entspannung der Terminsituation auch Möglichkeiten, in den Preisverhandlungen noch Verbesserungen zu erzielen.
3. Eishalle hat Priorität
Die dritte überdachte Eisfläche im neuen Eissportzentrum Kagran soll im Laufe der kommenden Saison fertig gestellt werden. Die zusätzliche Eisfläche bringt 50 % mehr Kapazität für den Eissport in Wien und passt perfekt ins Konzept der Vienna Capitals, die in den kommenden Jahren die Jugendarbeit in Wien intensivieren wollen. Den Nachwuchsteams stehen mit der neuen 3. Halle wesentlich mehr Trainingszeiten zur Verfügung.
