
Die Vienna Capitals verloren gegen Olimpija Ljubljana trotz drückender Überlegenheit letztlich glatt mit 2:5. Vor 3.600 Besuchern in der Albert Schultz-Halle liefen die Caps den Slowenen ins offene Messer und kassierten zu viele Kontertore, ohne vorne die zahlreichen Chancen nützen zu können.
Olimpija Laibach erwies sich schon im ersten Drittel als der erwartet zähe Gegner. Die Slowenen waren bissig und im Konter gefährlich. Die Capitals, bei denen Florian Weisskircher im Tor sein Debüt feierte, waren dennoch die bessere Mannschaft. Die kalte Dusche für den Tabellenführer gab es in der 8. Minute. Sean Selmser war auf der Strafbank, und Brendan Yarema erzielte im Power Play das 0:1. Die Capitals erhöhten den Druck. Ein sehr gutes Power Play krönte Pascal Rheaume nach Pass von Sean Selmser zum Ausgleich. 18 Sekunden vor dem Pausenpfiff ging Olimpija nach einem Konter durch Brian Felsner 2:1 in Führung.
Mit viel Ambition starteten die Capitals ins Mitteldrittel und schnürten die Slowenen förmlich in deren Verteidigungsdrittel ein. Doch die Tore schossen die Gäste. In der 34. und 35. Minute war es jeweils Muric, der zuerst im Power Play und dann aus einem Konter auf 1:4 stellte. Die Fans in der Albert Schultz-Halle schöpften noch einmal Hoffnung, als Dan Bjornlie das 2:4 gelang. Das 100. Tor in der laufenden Meisterschaft für die Caps. Doch wieder war es in der letzten Minute des Drittels, als die Laibacher jubeln durften. Tavzelj stellte auf 2:5.
Im letzten Drittel versuchten es die Capitals mit Walter Bartholomäus im Tor, nachdem Florian Weisskircher bei zwei Treffern nicht glücklich ausgesehen hatte. Die Hausherren übten gewaltigen Druck aus. Gäste-Torhüter Alex Westlund bewies aber einmal mehr seine Klasse und ließ sich nicht mehr bezwingen.
Statements :
Kevin Gaudet: Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben 60 Minuten gekämpft. Aber so ein kleines Zwischentief erwischt jede Mannschaft einmal im Laufe einer Saison. Ich bin froh, dass es jetzt ist und nicht während der Play Offs. Florian Weisskircher wollte ich eine Chance geben, er war aber übernervös und hat nicht gezeigt, was er wirklich kann.
Vienna Capitals – Olimpija Ljubljana 2:5 (1:2, 1:3, 0:0) Rheaume (10./PP), Bjornlie (37.) bzw. Yarema (8.), Felsner (20.), Muric (34., 36.), Tavzelj (40.),