Die Heimserie der Vienna Capitals von zehn Siegen in Folge ist gegen den EHC Liwest Black Wings Linz zu Ende gegangen. Die Capitals verlieren nach hartem Kampf in der ausverkauften Albert Schultz Halle 1:4 (0:2,1:1,0:1). Linz überholt damit die Capitals in der Tabelle und verdrängt die Wiener auf Platz drei.
Beide Mannschaften hielten sich nicht lange mit Abtasten auf, sondern legten ordentlich los. Erste gute Einschussmöglichkeiten auf Seite der Capitals hatten Selmser und Casparsson im Powerplay. Der Schwede in den Reihen der Wiener scheiterte jedoch an Linz-Goalie Westlund. Besser machten es die Gäste in ihrem ersten Überzahlspiel. Baumgartner kam ungehindert aus drei Metern zum Schuss und traf zum 1:0 für Linz (9.). Die Capitals ließen sich dadurch aber nicht aus der Fassung bringen und drängen auf den Ausgleich. Doch plötzlich jubelten wieder die Linzer über ein vermeintliches Tor. Nach TV-Beweis wurde der Treffer zum 2:0 für Linz tatsächlich gegeben. Torschütze Bronilla (14.). Die Capitals kamen danach noch zu einer großen Chance durch Lebeau im Powerplay, der Anschlusstreffer gelang aber vor der ersten Drittelpause nicht mehr.
Dass an diesem Tag den Capitals das Glück nicht gerade hold war, zeigte sich in der 27. Minute. Bei einem Konter der Linzer lenkte Darcy Werenka einen Matthiasson-Schuss unglücklich zum 0:3 ins eigene Tor ab (27.). Jetzt rannten die Vienna Capitals mit dem Mute der Verzweiflung gegen das Tor der Gäste an und erspielten sich gute Chancen. Selmser und Rotter scheiterten noch, ehe Marcel Rodman in Überzahl der längst fällige erste Treffer für die Capitals gelang (32.). Das war so etwas wie der Weckruf für die Wiener. Mit unglaublicher Wucht drangen sie immer wieder in das gegnerische Drittel ein, zwangen die Linzer zu Strafen, konnten jedoch im Mittelabschnitt keinen weiteren Treffer verbuchen.
Zu Beginn der Schlussabschnittes mussten die Capitals für mehr als eine Minute in einer 3 zu 5-Unterzahl spielen. Purdie nützte die Gelegenheit eiskalt zum 4:1 für Linz (44.). Das war die Vorentscheidung in diesem Spiel. Die Capitals bemühten sich zwar noch redlich um eine Ergebnisverbesserung, mehr als ein Stangenschuss von Pat Lebeau war aber nicht mehr drin. Linz beendete damit die beeindruckende Serie der Vienna Capitals von 10 Heimsiegen in Folge.
Capitals-Headcoach Kevin Gaudet: “ Es ist schade um das erste Drittel, da haben wir recht gut gespielt. Der Gegner hat zwei Tore gemacht, da hat uns etwas das Glück gefehlt. Linz hat über die gesamten 60 Minuten gut gespielt, sie sind ein starkes Team, ein Mitfavorit auf den Titel. Unsere Heimserie ist jetzt gerissen, aber man kann nicht immer gewinnen. Bereits am Sonntag beim KAC müssen wir das Glück vielleicht erzwingen.“
Vienna Capitals – EHC Liwest Black Wings Linz 1:4 (0:2,1:1,0:1)
Tore: Marcel Rodman (32./PP); bzw. Baumgartner (9./PP), Bronilla (14.), Matthiasson (27.), Purdie (44./PP2),
