
Mit der ausverkauften Albert-Schultz-Halle im Rücken starteten die Caps körperbetont und aggressiver ins erste Spieldrittel, störten den Spielaufbau der Gäste schon in deren Abwehrzone. Demzufolge hatten die Wiener auch die besseren Chancen. Manuel Latusa (14.), Sean Selmser (17.) und Oliver Setzinger (19.) hatten zunächst jeweils die Riesenmöglichkeit auf den Führungstreffer. Jedoch wurden dann alle drei in derselben Reihenfolge auf die Strafbank beordert. Binnen 23 Sekunden trafen Bezina und Koch (1 Sekunde vor der Pausensirene) jeweils im 5 gegen 3 zur äußerst glücklichen Zwei-Tore-Führung.
Die Caps verkrafteten jedoch die vom Zeitpunkt her mehr als unglücklichen Gegentreffer. Nach dem 0:3 durch Lind in einem Caps-Powerplay kämpften sich die Hauptstädter wieder zurück ins Spiel. Diesmal wurden die Überzahlmöglichkeiten genutzt. Marc Tropper erzielte zunächst das 1:3, Mike Craig brachte mit seinem 28. PP-Saisontor die Wiener endgültig zurück ins Spiel.
Im Schlussabschnitt stellten die Salzburger in der 44. Minute wieder den zwei-Tore-Abstand her. Danach – trotz vieler Strafen gegen die Caps – zog man noch einmal alle Register und machte es durch den 3:4-Anschlusstreffer von Wren im 6 gegen 4 (Goalie Fankhouser ging vom Eis) noch einmal spannend. Aber anstatt des verdient gewesenen Ausgleichstreffers landete der Puck durch Lind ins weiterhin verwaiste Caps-Gehäuse.
Die Wiener können am Dienstag in Salzburg aber noch einmal einen Heimvorteil erzwingen.
EV VIENNA CAPITALS vs. EC Red Bull Salzburg 3:5 (0:2, 2:1, 1:2), 0:2*
Torfolge: 0:1 Bezina (20./Pp2), 0:2 Koch (20./Pp2), 0:3 Lind (23./Sh), 1:3 Tropper (31./pp), 2:3 Craig (37./Pp), 2:4 Bezina (44.), 3:4 Wren (59./pp), 3:5 Lind (60./Pp/En)
* Stand in der „best-of-five“-Serie