Die Innsbrucker wirkten von Beginn an verunsichert. Durch die vielen Abspielfehler der Gastgeber kamen die Caps besser ins Spiel. Gregor Baumgartner traf in der 8. Minute nach Pass von Tsurenkov wenig überraschend zum 1:0 für die Wiener. Oliver Setzinger legte zwei Minuten später einen drauf und traf im Power-Play zum 2:0. Ein Start, der sich sehen lassen konnte. Als Gregor Baumgartner in der 15. Minute mit einem Short-Handed-Goal sogar auf 3:0 stellte, war eine Vorentscheidung gefallen. HCI-Goalie Claus Dalpiaz hatte keine Lust mehr und machte Platz für seinen Ersatz Fabio Gottardis.
Auch als die Innsbrucker zu Beginn des zweiten Abschnitts 52 Sekunden lang zu fünft gegen drei Wiener stürmten, blieben die Caps ohne Gegentor. In der 22. Minute, die Caps noch immer zu viert in Unterzahl, besorgte Oliver Setzinger im Break sogar das 4:0. Jari Suorsa machte in der 30. Minute den Deckel endgültig zu und staubte zum 5:0 ab. Zu diesem Zeitpunkt begann sich die Eishalle schon langsam zu leeren, die ersten Innsbrucker Fans hatten genug vom Spiel ihrer Mannschaft.
Im Schlussdrittel schalteten die Caps einen Gang zurück und spielten den Sieg „nach Hause“. Das 1:5 durch Florian Schönberger in der 50. Minute hatte keine Auswirkungen mehr auf den Ausgang dieses Spieles, sondern verhinderte nur das zweite Shut-Out vom starken Caps-Goalie Walter Bartholomäus.
Trotz der beiden gewonnenen Punkte in Tirol liegen Vienna Capitals immer noch einen Punkt unter dem berühmten Strich. Mit ähnlich starken Leistungen und einer derartigen Effizienz in den ausstehenden Spielen nach der Nationalteam-Pause (die Caps sind am Sonntag spielfrei) sollten die Playoffs aber nicht ohne den Meister stattfinden.
HC Innsbruck vs. EV Vienna Capitals 1:5 (0:3, 0:2, 1:0)
Torfolge: 0:1 Baumgartner (8.), 0:2 Setzinger (10./PP), 0:3 Baumgartner (15./SH), 0:4 Setzinger (22./SH), 0:5 Suorsa (30.), 1:5 F. Schönberger (50.).
