Robert, was war ausschlaggebend für dich, wieder nach Wien zu kommen?
Robert Lukas: Die Entscheidung zwischen Wien und Linz war schon im Vorjahr sehr knapp. Letztes Jahr hab ich mir gedacht, ich helfe den Linzern bei ihrem Neuaufbau des Klubs. Das Jahr war aber nicht so, wie ich mir es vorgestellt habe und von Wien habe ich natürlich nur gute Erinnerungen und daher ist die Entscheidung zugunsten der Caps gefallen. Auch meine Freundin, die in Wien lebt und mein Haus in Wien haben natürlich dazu beigetragen.
Worauf legst du Wert, wenn du zwischen zwei Klubs entscheiden musst?
Lukas: Auf Geld nicht, das ist bei mir nicht unbedingt so wichtig. Ich muss mich wohl fühlen und das Gesamtpaket muss einfach passen.
Hast du in diesem schweren Jahr in Linz irgendwann bereut, nicht in Wien geblieben zu sein?
Lukas: Es waren nicht immer rosige Zeiten in Linz. Klar fragst du dich dann, was wäre, wenn ich jetzt in Wien wäre. Aber letztendlich macht es keinen Sinn, darüber nachzudenken, weil die Entscheidung ja schon gefallen ist. Das ganze hat aber auch eine positive Seite. Wenn man nur gute Zeiten hat, wird man sich nicht verbessern. Aus schlechten Phasen kann man ja nur lernen.
Gibt es irgendwas, worauf du dich in Wien besonders freust?
Lukas: In erster Linie bin ich froh, dass ich die Entscheidung getroffen und das ganze hinter mich gebracht habe. Jetzt hab’ ich erst einmal einen freien Kopf fürs Nationalteam, dann kommt eigentlich schon die Vorfreude auf das nächste Jahr.
Du bist schon der siebente Neuzugang der Caps. Welchen Eindruck hast du vom bisher stehenden Wiener Kader?
Lukas: Es schaut derzeit wirklich gut aus. Aber man wird das ganze erst im September etwas einschätzen können. Warten wir, was sich bis dahin noch alles tut.
Welche Ziele steckst du dir für die nächste Saison?
Lukas: Jeder versucht immer tiefzustapeln, aber wenn man sich die Mannschaft ansieht, wollen wir natürlich schon ganz vorne mit dabei sein. Ich will an die Saison 2004/05 anknüpfen.
