PEINTNER: „ICH FÜHLE MICH SEHR WOHL IN WIEN“

09.11.2004 01:00 Uhr

Markus mutierte bereits in wenigen Spielen zu einem der großen Fanlieblinge in Wien. Seine Kampfkraft und die Tatsache, dass er nie einen Puck verloren gibt, sind Gründe dafür, warum „Peinti“ für die Caps-Fans schon jetzt eine fixe Größe in Wien ist. Im Gespräch mit vienna-capitals.at zeigte sich der Stürmer sehr glücklich mit dem Wechsel zu den Vienna Capitals und blickt optimistisch in die Zukunft.

Hallo Markus, zuerst einmal Gratulation zu deinen 3 Toren gegen Salzburg – Wie hast du dein Triple-Pack selbst empfunden?
Es war ein sehr schönes Gefühl, 3 Tore zu schießen, es hat mich aber auch überrascht. Normal bin ich eigentlich keiner, der für viele Tore bekannt ist, aber natürlich hat es mich sehr gefreut. Danken muss ich an dieser Stelle aber auch Mike Craig und Bob Wren, denn ohne die Zwei würde ich nicht zu so vielen Chancen kommen. Ich hoffe nur, dass die Fans jetzt nicht in Zukunft von mir erwarten, dass ich in jedem Match so oft treffe. Ich werde weiterhin rackern und mir den Hintern aufreißen. Wenn dann noch das eine oder andere Tor gelingt, ist es umso schöner.

Nach einigen Jahren in Linz bist du jetzt nach Wien umgezogen. Wie gefällt es dir bisher in Wien?
Ich identifiziere mich bereits mit den Capitals. Vor dem Wechsel nach Wien haben mir einige Leute gesagt „Aufpassen! Wien ist anders“, aber das kann ich nicht behaupten. Es klappt alles wunderbar, wir Spieler können uns ums Eishockey kümmern, das Management regelt alle Dinge, die benötigt werden. Ich bin sehr zufrieden, die Stadt gefällt mir gut, ich habe mich schon super eingelebt und der Verein ist sehr gut geführt.

Du hast dich ja bereits nach wenigen Partien in die Herzen der Fans gespielt. Ein Wort zu den Fans?
Das freut mich sehr, gerade weil ich noch nicht so lange bei den Caps bin. Ich fühle mich wohl, weil die Fans hinter mir stehen und mir auch der Trainer die Sicherheit gibt, dass er auf mich zählt. Da weiß ich: Auch wenn’s vielleicht einmal bei einem Spiel nicht so gut läuft, steht er weiterhin zu mir. Das ist ungemein wichtig für einen Spieler. Ich freue mich sehr über die Unterstützung in Wien, einfach toll!

Wie klappt das Zusammenspiel mit Craig & Wren?
Hervorragend, die beiden haben mich super aufgenommen in ihrer Linie. Es ist natürlich ein Traum, mit zwei so guten Spielern in einer Linie angreifen zu dürfen. Mike ist ein Ausnahmeprofi, er gibt in jedem Training Vollgas und leistet ungemein viel. Auch Bob ist toll, er wirbelt im Angriffsdrittel umher und füttert uns mit grandiosen Pässen.

Deine Erwartungen für die restliche Saison?
Bisher hatten wir viel Pech mit Verletzungen, immer wieder mussten wir umstellen, konnten nicht mit in den Formationen spielen, in denen wir trainiert hatten. Zuletzt hat es ja mit König, Kalt, Latusa und Pfeffer wieder vier Kollegen erwischt. So einfach kann man das nicht verkraften. Ein Dieter Kalt ist beispielsweise nicht nur auf dem Eis für uns wichtig, sondern auch in der Kabine. Den kann man nicht so, mir nichts dir nichts, ersetzen. Aber für die Ausfälle in der bisherigen Saison stehen wir eigentlich sehr gut da. Die Play-Offs sind für mich Pflicht, ich erwarte mir sogar den Einzug ins Finale. Doch eines darf man nicht vergessen: Die Play-Offs sind kein Wunschkonzert, alle anderen Mannschaften, nicht nur wir, haben im Sommer mächtig aufgerüstet, und daher dürfen wir einfach nicht erwarten, dass wir jeden Gegner mit einer Packung nach Hause schießen. Es ist doch viel spannender, ausgeglichene Matches zu erleben. Wir spielen in einer starken Liga, und deswegen kann man natürlich nicht vorhersagen, was in der Endrunde passiert. Da kannst du in einer Woche binnen 3 Spielen ausgeschieden sein. Wir werden aber unser Möglichstes tun, dass die Play-Offs gut für uns laufen…

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