Unter dem Strich kann das Nationalteamjahr 2005 nur abgehakt werden, ganz egal, wie das (vielleicht) entscheidende Spiel gegen Slowenien am Mittwoch (20.15 Uhr, live auf TW 1) auch enden wird. Sprach im Vorjahr, während des „Prager Frühlings“ noch jeder über das sensationelle österreichische Eishockeynationalteam, haben die Teamspieler die (medialen) Möglichkeiten der Heimweltmeisterschaft im heurigen Jahr in keinster Weise nutzen können.
vienna-capitals.at hatte bereits im Vorfeld der WM triftige Gründe angeführt, warum die Heimweltmeisterschaft heuer alles andere als einfach werden würde (Verletzungen, Auslosung, NHL-gespickte Gegner, usw.), dass sich das österreichische Nationalteam jedoch auch in der Relegationsrunde derart blamieren würde, hätte wohl nicht einmal der kühnste Pessimist Ende April erwartet. Gegen Dänemark bereits 3:1 in Front, wurde das Nationalteam in der Folge viel zu passiv und schlitterte – bedingt durch ein unglückliches Gegentor – dann schlussendlich in eine verdiente Niederlage. Der Umstand, dass das Team am Sonntag nicht in der Lage war, sich gegen den ersten Schritt Richtung B-Pool zu stemmen, sorgte für Aufsehen und Verwunderung.
Doch noch besteht Grund zur Hoffnung: Die Ironie will es, dass die Österreicher gerade auf ihren Erzrivalen, Nachbar Deutschland, angewiesen sind, wollen sie weiterhin eine A-klassige Eishockeynation sein. Die Deutschen sorgten in der heutigen Mittags-Matinee vor 2.000 Zusehern für einen 9:1-Kantersieg über Slowenien und somit für die erste von zwei Schützenhilfen für die Weltmeisterschafts-Gastgeber. Gewinnt Deutschland auch am Dienstag gegen Dänemark, liegt es in den Händen des österreichischen Nationalteams im Schicksalsspiel gegen Slowenien den Klassenerhalt zu schaffen. vienna-capitals.at hält dem Team die Daumen!
>>> Österreich vs. Slowenien
Mittwoch, 20.15 Uhr
Innsbrucker Olympiahalle
