„Ich will um den Titel spielen!“

16.03.2006 01:00 Uhr

Schuller, in der EBEL mittlerweile absoluter Leistungsträger, gehört zum Nationalteam-Stamm von Jim Boni. In einem kurzen Interview spricht der Stürmer über seinen Wechsel nach Wien, die vergangene Saison und seine Ziele mit den Vienna Capitals.

David, nach vier Jahren in Klagenfurt wechselst du zu den Vienna Capitals. Was war ausschlaggebend für diesen Transfer?

David Schuller: Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Ich war schon nach dem ersten Nationalteamaufenthalt in Turin recht angetan von der Arbeit von Jim Boni und Chris Hamilton. Das war schon eine gute Basis. Der zweite Grund war, dass vom KAC lange Zeit kein konkretes Angebot gekommen ist. Wenn niemand vom Verein mit dir spricht, denkst du dir natürlich auch deinen Teil dazu. Deshalb hab ich die Gelegenheit mit den Caps gleich genutzt.

Für Klagenfurt war es eine eher verkorkste Saison. Wie betrachtest du dieses Jahr rückblickend?

Schuller: Man hat schon vor der Saison gewusst, dass am Ende nur Nuancen über die Playoffteilnahme entscheiden werden. Außer Salzburg und Villach haben eigentlich alle Teams irgendwann ein Tief gehabt und irgendwo den einen oder anderen wichtigen Punkt liegen gelassen. Im Endeffekt haben sich aber die vier richtigen Mannschaften fürs Playoff qualifiziert.

Du hast bei den Caps einen Einjahresvertrag unterschrieben. Mit welchen Erwartungen kommst du nach Wien und was hast du vor?

Schuller: Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass wir um den Titel mitspielen können. Das wird aber ohnehin schwer genug, speziell wenn alle Teams mit sieben Legionären spielen. Da wird das Niveau der Liga noch weiter ansteigen. Für mich ist wichtig, dass ich an meine zuletzt guten Leistungen auch in der nächsten Saison anschließen kann.

Welche Bekanntschaften triffst du in Wien? Du kommst ja sicher nicht in eine Mannschaft mit komplett neuen Gesichtern.

Schuller: Sicherlich nicht. Setzinger oder Latusa kenn ich natürlich aus dem Nationalteam und Gerald Ressmann vom KAC. Beim All Star-Weekend hab ich auch Werenka, Craig und Wren kennen gelernt. Da hab ich schon eine gewisse Basis und brauche nicht ins kalte Wasser hüpfen, wenn ich nach Wien komme.

Wie hast du bisher die Playoffs verfolgt? Sind deine Erwartungen eingetroffen?

Schuller: Ich muss ehrlich zugeben, dass ich bis jetzt kaum etwas verfolgt habe, außer, dass ich mir die Resultate angeschaut hab’. Es ist nicht so einfach, sich ein Spiel anzusehen, wenn man selbst auch noch gern dabei wäre. Insgeheim hab ich natürlich den Caps die Daumen gedrückt.

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