FLASHBACK | Mit Triple-Sweep zum 2. Titel

07.04.2020 07:00 Uhr

07.04.2017 – heute vor drei Jahren ereignete sich in der Erste Bank Eishockey Liga Historisches. Die Vienna Capitals jubelten zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte über den Meistertitel, und das in einer Art und Weiße, die es bislang noch nie gegeben hatte. Denn die Bundeshauptstädter fegten (nach dem 4:0-Seriensieg im Viertelfinale gegen den HC Innsbruck und dem 4:0-Seriensieg im Halbfinale gegen Bozen) Rekordmeister EC-KAC ebenfalls mit einem astreinen „Sweep“ vom Eis und stürmten somit mit einem „Triple-Sweep“ zur 18 Kilogramm schweren Karl Nedved-Trophäe. HIER geht’s zu den Video-Highlights.

Es war ein Triumphzug, der auch weit über Österreichs Grenzen für Schlagzeilen sorgte! 12:0-Siege in den Play-Offs. Eine Gewaltleistung, die im ersten Moment völlig surreal wirkt und erst in den Monaten bzw. Jahren danach umso mehr Bedeutung erfährt. Denn dieser Rekord ist den Vienna Capitals nicht mehr zu nehmen. Im vierten Spiel der Finalserie gegen den EC-KAC setzten die Wiener – auswärts in Klagenfurt – den Schlusspunkt zur „Perfect Season 2016/2017“.

Wir haben für Euch die besten Videos zum zweiten Meistertitel der Caps zusammengestellt:

HIER geht's zum kompletten Spiel 4

HIER gibt es die Eindrücke vom Public Viewing in der Erste Bank Arena

HIER gibt es Bilder vom Empfang in Wien-Kagran

Hier der Original-Spielbericht zum zweiten Meistertitel in der Caps-Geschichte:

Head-Coach Serge Aubin muss in Spiel 4 auf Ali Wukovits und Mario Fischer verzichten. Das Tor der Caps hütet diesmal David Kickert. Das Spiel startet für die Vienna Capitals mit einer kalten Dusche. Schon nach 33 Sekunden bringt Matthew Neal den KAC in Führung. Erst nach dem Videobeweis wird der Treffer – der Stock war sehr hoch oben – gegeben (1. Min.). Die erste Caps-Chance im Spiel hat Phil Lakos. Seinen Weitschuss kann David Madlener mit dem Schoner ablenken (2. Min.). Wien findet immer besser ins Spiel. In Minute vier jubeln dann die rund 300 mitgereisten Caps-Fans. Rafael Rotter nützt einen Rebound eiskalt zum 1:1-Ausgleich (4. Min.). Ryan McKiernan zieht die erste Strafe im Spiel. Während der Verteidiger in der Box sitzt, erhöht Andreas Nödl in Unterzahl auf 2:1 für die Gäste (7. Min., SH). Das Momentum ist auf die Seite der Aubin-Männer gewechselt. Die Rotjacken bleiben aber gefährlich. Marco Richter verzieht aus der Drehung über das Tor (10. Min.). Wenig später hat Phil Lakos die Führung für die Vienna Capitals auf dem Schläger. Rotter spielt im 2 gegen 1 die Verteidiger-Legende frei. Diese bekommt den Puck aber nicht ins leere Tor (13. Min.). Wien hat die Partie im Griff, kassiert 51 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels aber den Ausgleich. Ziga Pance macht im Powerplay – McKiernan sitzt zum zweiten Mal auf der Strafbank - das 2:2 (20. Min., PP). Im Gegenzug bekommen die Caps ebenfalls ein Powerplay. Mit einer vergebenen Chance geht es zum ersten Mal an diesem Abend in die Kabinen.

Das Team von Head-Coach Serge Aubin kommt aus der Kabine und hält die Partie offen. Auf den nächsten Treffer müssen die Fans knapp sechs Minuten warten. Zuerst verhindert Goalie David Kickert noch mit einer tollen Parade den Rückstand, im Gegenzug trifft McKiernan. Der Verteidiger hämmert den Puck im Powerplay ins Netz der Kärntner (26. Min., PP). Wien bekommt die nächste Überzahl, kann diesmal aber kein Kapital daraus schlagen (33. Min.). Klagenfurt bleibt weiter gefährlich. In Minute 36 haben die Caps Glück. Ein KAC-Schuss prallt von der Stange zurück (36. Min.).

Im letzten Drittel kommt der KAC mit mehr Power aus der Kabine. Kickert steht immer wieder im Mittelpunkt. Sonst bietet die Partie keine zwingenden Höhepunkte. Bis zur 47. Minute. Wieder rettet die Stange Wien vor dem Ausgleich (47. Min.). Jonathan Ferland zieht noch eine Strafe, auf der anderen Seite erwischt es ein paar Minuten später ebenfalls einen Kärntner. Die letzten Minuten werden zu einer emotionalen Achterbahn. Dann ist es amtlich. Die Vienna Capitals gewinnen auch Spiel 4 der Finalserie, diesmal mit 3:2 und sichern sich damit den zweiten Meistertitel in der Vereinsgeschichte. Die Zahlen auf dem Weg dorthin lesen sich beeindruckend. In 66 Spielen feierte das Team von Head-Coach Serge Aubin 51 Siege. In den Play-offs gelang ein historischer Triple-Sweep (4:0 gegen den HCI Innsbruck im Viertelfinale, 4:0 gegen den HCB Südtirol im Halbfinale und 4:0 gegen den EC KAC im Finale).

Statement Serge Aubin, Head-Coach Vienna Capitals

„Ich bin sehr erleichtert. Es war eine tolle Reise seit dem ersten Tag. Wir haben eine neue Identität aufgebaut und mit zwölf Siegen in Serie ist es einfach unglaublich. Wir waren eine Familie, die in die gleiche Richtung zog und es konnte alles passieren. Es war toll, es auf diese Weise zu schaffen, das kann uns keiner mehr wegenehmen. Ich war Teil einer tollen Gruppe dieses Jahr, wir haben alle hart zusammengearbeitet und es hat sich bezahlt gemacht.“

EC KAC - Vienna Capitals 2:3 (2:2, 0:1, 0:0)

Tore KAC: Matthew Neil (1. Min.), Ziga Pance (20. Min., PP)

Tore Caps: Rafael Rotter (4. Min.), Andreas Nödl (7. Min., SH), Ryan McKiernan (26. Min., PP)

Line-Up Vienna Capitals

Goalie: #30 David Kickert | #1 Jean-Philippe Lamoureux

1. Linie: #44 Jamie Fraser, #10 Collin Bowman - #36 Jerry Pollastrone, #21 Riley Holzapfel, #90 Kelsey Tessier

2. Linie: #2 Aaron Brocklehurst, #58 Ryan McKiernan #4 Phil Lakos - #28 Andreas Nödl, #91 Taylor Vause, #6 Rafael Rotter

3. Linie: #19 Tyler Cuma, #4 Phil Lakos - #96 Niki Hartl, #16 MacGregor Sharp, #24 Jonathan Ferland

4. Linie: #5 #Dominic Hackl, #20 Patrick Bolterle - #11 Sascha Bauer, #70 #Benjamin Nissner, #22 Julian Grosslercher

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