FLASHBACK | Historisches Schützenfest

04.04.2020 05:00 Uhr

Der 4. April 2017 – Spiel 3 in der legendären Finalserie gegen den EC-KAC. Die Vienna Capitals liegen im Titelduell mit dem Rekordmeister nach zwei Spielen mit 2:0 in Front, gewannen in den Play-Offs bislang zehn Partien. Spiel Nummer 11 geht dann – wie so viele Partien in der historischen Meistersaison – in die Geschichte ein. Denn die Caps zelebrieren vor ausverkauftem Haus in der heutigen Erste Bank Arena (damals noch Albert-Schultz-Eishalle) das trefferreichste Finalspiel der Liga-Historie. Am Ende jubelten die Vienna Capitals über einen 7:5-Heimsieg und eine 3:0-Serienführung. Wir blicken für Euch auf den 4. April 2017 zurück. HIER geht’s zu den Video-Highlights.

4:0 im Play-Off-Viertelfinale gegen den HC Innsbruck, 4:0 im Play-Off-Halbfinale gegen den HCB Südtirol Alperia und zu diesem Zeitpunkt auch eine 2:0-Serienführung im Finalduell mit dem EC-KAC. Die Vienna Capitals stürmten in der Meistersaison 2017 mit einem noch nie dagewesenen „Triple-Sweep“ zum zweiten Titel der Vereinsgeschichte. Spiel 3 reihte sich mit 12 Toren in diese Historie ein.

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Hier der Original-Spielbericht:

Head-Coach Serge Aubin muss weiter auf Ali Wukovits und Mario Fischer verletzungsbedingt verzichten. Das Tor hütet wieder Jean-Philippe Lamoureux. Die Vienna Capitals starten perfekt in die Partie. Schon nach 65 Sekunden steht es 1:0 für Wien. Captain Jonathan Ferland versenkt einen Rebound im KAC-Tor (2. Min.). Die Gäste kontern aber sofort mit einem Doppelschlag. Martin Schumnig gelingt im Powerplay der Ausgleich (4. Min., PP1) und nur 32 Sekunden später erzielt der KAC durch Patrick Harand sogar die Führung (5. Min.). Beide Teams agieren mit offenem Visier. Die Hausherren haben nach knapp sieben Minuten den Ausgleich auf dem Schläger. Riley Holzapfel, vor dem Spiel als MVP der Saison ausgezeichnet, trifft aus schrägem Winkel die Stange (7. Min.). Das Team von Head-Coach Serge Aubin bekommt das erste Powerplay und schlägt gleich eiskalt zu. Ryan McKiernan passt klug in den Slot. Dort steht MacGregor Sharp und es steht 2:2 (9. Min., PP1). Zur Mitte des ersten Drittels erhalten die Caps das nächste Powerplay. Kelsey Tessier vergibt nach einer wunderschönen Kombination eine gute Chance. Kurz darauf schicken die Referees Jerry Pollastrone – nach einem Handgemenge mit einem Klagenfurter – auf die Strafbank. Die Vienna Capitals überstehen die Unterzahl ohne Probleme und Pollastrone hat bei seiner Rückkehr aus der Strafbox gleich die Möglichkeit auf das 3:2. Der Stürmer trifft jedoch den Puck, nach einem schönen Querpass in den Slot, nicht richtig (13. Min.). Wenig später ist die Führung für Wien dann amtlich. Taylor Vause lässt mit einem Alleingang die Klagenfurter Defensive stehen. Sein überragender Pass findet Rafael Rotter und der Assistant-Captain knallt die Scheibe, aus kurzer Distanz, ins Netz der Kärntner (15. Min.). Die Capitals sind „on fire“ und legen gleich nach. Kelsey Tessier schnappt sich die Scheibe, kurvt vor das Kärntner-Gehäuse und scheitert an Madlener. Den Abpraller verwandelt Holzapfel zum 4:2 (16. Min.). Der KAC kann aber erneut verkürzen. Nur 7 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels trifft Manuel Ganahl zum 3:4 (20. Min.).

Die Gäste täuschen mit Beginn des Mitteldrittels ihren Goalie. Statt David Madlner hütet Tomas Duba das Kärntner Gehäuse. Wenige Sekunden nach dem ersten Bully hat der KAC bereits die Chance auf den Ausgleich. Lamoureux verhindert bei einem Schuss aus kurzer Distanz Schlimmeres (21. Min.). Die Pellegrims-Truppe drückt auf den Ausgleich, der nächste Treffer gelingt aber den Capitals. Vause schnappt sich einen Rebound, umkurvt Duba und stellt auf 5:3 (24. Min.). Das Momentum ist wieder auf Seite der Aubin-Männer. Pollastrone trifft nur wenige Sekunden später das leere Tor nicht (24. Min.). Die verrückte Partie ist vier Minuten später um ein Tor reicher. Manuel Geier verkürzt auf 4:5 (28. Min.). Für Lamoureux ist der Arbeitstag beendet. David Kickert kommt statt ihm auf das Eis und ist gleich zwei Mal gefordert (29. Min.). Vier Minuten später ist Kickert bei einer Einzelaktion eines Kärntners zur Stelle (33. Min.). Rafael Rotter zieht eine Strafe, die Unterzahl wird aber ohne nennenswerte Probleme überstanden (36. Min.). Im nächsten Powerplay nützt der KAC dann seine Chance. Kevin Kapstadt gelingt der 5:5-Ausgleich (37., PP1). Rotter vergibt im Gegenzug, per Volley, die nächste Großchance (38. Min.).

Im Schlussdrittel geht es genauso nervenaufreibend weiter. Kickert muss mehrmals eingreifen. Auf der anderen Seite wird eine Rotter-Schuss gerade noch neben das Tor abgefälscht (44. Min.). Die Caps bekommen ein Powerplay, wenige Sekunden später muss Ferland ebenfalls auf die Strafbank. Im 4 gegen 4 bringt Collin Bowman Wien mit 6:5 erneut in Führung (49. Min.). Kurz darauf wird Niki Hartl beim Break-Away-Versuch gehalten. Die Capitals erhalten eine Überzahl, können diese aber nicht nützen, so wie auch der KAC. Die Klagenfurter nehmen in der Schlussphase mehrmals Goalie Duba vom Eis und versuchen teilweise mit 6 Mann die Wiener Defensive zu knacken. Es gelingt aber nicht. Holzapfel fixiert 14,8 Sekunden vor dem Ende per Empty-Net-Tor den 7:5-Endstand (60. Min., EN). Für Holzapfel ist es der zwölfte Play-off-Treffer. Der Caps-Topscorer kürt sich damit zum erfolgreichsten Play-off-Torjäger in der Geschichte der Erste Bank Eishockey Liga. Das ist aber nicht der einzige historische Meilenstein der Wiener an diesem spektakulären Abend. Das Team von Head-Coach Serge Aubin zieht mit dem elften Play-off-Sieg in Serie auch mit Rekordhalter Salzburg gleich. Gleichzeitig ist das 7:5 auch das trefferreichste Finalspiel in den EBEL-Analen. Die Vienna Capitals führen jetzt mit 3:0 in der Finalserie gegen EC KAC. Am Freitag haben sie die erste Chance den Sack zuzumachen.

Statement Serge Aubin, Head-Coach Vienna Capitals

„Das Spiel ist nicht so gelaufen, wie ich es mir erwartet habe. Ich bin von einer knappen Partie, mit wenigen Treffern ausgegangen. Wir sind mit dem frühen Tor gut gestartet. Klagenfurt hat aber sofort zurückgeschlagen und die Partie gedreht. Das Momentum hat oft gewechselt. Unser Tor, im 4 gegen 4, im dritten Drittel hat uns noch einen Extra-Boost gegeben. Wir haben eine 4 gegen 6 Unterzahl in den letzten Minuten entschärft. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Es war wieder sehr knapp. Es gibt einige Punkte, die wir verbessern müssen. Ich erwarte am Freitag ein extrem intensives Spiel. Der KAC hat ein exzellentes Team. Es ist noch nicht vorbei. Der Weg ist noch weit.“

Vienna Capitals – EC KAC 7:5 (4:3, 1:2, 2:0)

Tore Caps: Jonathan Ferland (2. Min.), MacGregor Sharp (9. Min., PP1), Rafael Rotter (15. Min.), Riley Holzapfel (16., 60. Min., EN), Taylor Vause (24. Min.), Collin Bowman (49. Min.)

Tore KAC: Martin Schumnig (4. Min., PP1), Patrick Harand (5. Min.), Manuel Ganahl (20., 28. Min.), Kevin Kapstad (37. Min.)

Line-Up Vienna Capitals

Goalies: #1 Jean-Philippe Lamoureux | #30 David Kickert

1. Linie: #44 Jamie Fraser, #10 Collin Bowman - #36 Jerry Pollastrone, #21 Riley Holzapfel, #90 Kelsey Tessier

2. Linie: #2 Aaron Brocklehurst, #58 Ryan McKiernan #4 Phil Lakos - #28 Andreas Nödl, #91 Taylor Vause, #6 Rafael Rotter

3. Linie: #19 Tyler Cuma, #4 Phil Lakos - #96 Niki Hartl, #16 MacGregor Sharp, #24 Jonathan Ferland

4. Linie: #5 #Dominic Hackl, #70 #Benjamin Nissner - #11 Sascha Bauer, #22 Julian Grosslercher, #14 Patrick Peter

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