FLASHBACK | Heute vor 3 Jahren

02.04.2020 07:00 Uhr

Der 2. April 2017 – ein Spiel, das im Ranking der Caps-Vereinsgeschichte wohl ganz oben zu finden ist. Die spusu Vienna Capitals sind in der Finalserie gegen den EC-KAC in Spiel 2 erstmals in Klagenfurt zu Gast. Wien liegt nach 42 Minuten mit 1:4 zurück. Was danach folgt, wird jedem Caps-Fans ewig in Erinnerung bleiben. Wir blicken gemeinsam mit unseren gelb-schwarzen Supporter auf diese Wiener Sternstunde zurück. HIER geht‘s zum Highlights-Video.

Caps-Fans blicken zurück:

Andrea Wurzinger: „Unglaubliches Spiel! Ist wohl jedem in guter Erinnerung.“

Patrick Pfundner: „Das beste Spiel, die beste Auswärtsfahrt und diese Aufholjagd.“

Manfred Waldmann: „Gänsehaut“

Mayer C. Thoma: „Wahnsinn die Partie.“

Dorota Müller:Ich habe es live gesehen… und nachher noch ca. 150.000 mal… es folgen noch weitere 150.000.“

Auch drei Jahre später sorgt das zweite Finalspiel gegen den EC-KAC, am 2. April 2017 in der Klagenfurter Stadthalle, bei der Caps-Community und auf allen gelb-schwarzen Social Media Kanälen, egal ob auf Facebook, Twitter oder Instagram, für Gänsehaut.

HIER geht‘s zum Highlights-Video.

Hier der Original-Spielbericht:

Finalserie Wien gegen EC KAC, Klappe die Zweite. Diesmal in Klagenfurt. Head-Coach Serge Aubin muss auf Ali Wukovits und Mario Fischer verzichten. Das Tor der Caps hütet wieder Jean-Philippe Lamoureux.

Der EC KAC zeigt vom Start weg, wer der Herr im Klagenfurter Haus ist. Schon nach einer halben Minute muss Lamoureux den ersten Schuss entschärften. Die Vienna Capitals verstecken sich nicht. Nach einer Verwirrung in der KAC-Abwehr kommt Wien zur ersten Chance, die jedoch ungenützt bleibt. Im ersten Powerplay des Spiels stellt Jamie Lundmark für den KAC auf 1:0 (5. Min., PP). Die Hausherren haben Lunte gerochen und setzen Wien unter Druck. Nur selten schaffen es die Aubin-Männer aus dem eigenen Drittel. Collin Bowman zieht die nächste Strafe nach knapp neun Minuten. Die Caps überstehen diese Unterzahl, doch gerade als Bowman zurück aufs Eis kommt, erhöht Thomas Koch auf 2:0 für die Rotjacken (11. Min.). Der KAC erhält das nächste Powerplay zugesprochen (Strafe für Brocklehurst). Kurz darauf scheitert Hurtubise im Eins-gegen-Eins an Lamoureux und ein Tor von Matthew Neal wird, wegen einer Kickbewegung mit dem Schlittschuh, nicht gegeben. Der KAC-Stürmer jubelt dennoch wenige Sekunden später, nachdem er auf 3:0 gestellt hat (15. Min., PP1). Das ist auch der Stand nach dem ersten Drittel.

Die Vienna Capitals kommen aus der Kabine und versuchen mit schnellen Kombinationen ins Drittel des KAC zu kommen. Nach knapp drei Minuten gibt es ein Powerplay für Wien, das jedoch ungenützt verstreicht. Kaum ist dieses vorbei, kassiert das Team von Head-Coach Serge Aubin die nächste Strafe. Die Referees wollen eine Schwalbe von Jamie Fraser gesehen haben. Wien übersteht die Unterzahl wieder ohne nennenswerte Probleme. Genau zur Mitte der Partie haben die Caps die bislang beste Chance. Riley Holzapfel trifft aus kurzer Distanz die Stange (30. Min.). Wien kommt besser in die Partie, stört mit frühem Forecheck gut. In der 34. Minute ist die Scheibe endlich im Tor des KAC. Aaron Brocklehurst verkürzt auf 1:3 (34. Min.). Die Aubin-Männer sind zurück in der Partie. MacGregor Sharp hat den zweiten Treffer auf dem Schläger. Madlener ist bereits geschlagen, aber die Scheibe will nicht über die Linie (36. Min.). Die Referees schicken Patrick Peter wegen eines Bandenchecks für zwei Minuten in die Strafbox. In der Unterzahl hat Andreas Nödl die Chance auf den Shorthander. Sein Schuss im Break-Away geht knapp an der Stange des Kärntner Gehäuses vorbei (38. Min.).

Das letzte Drittel beginnt für die Vienna Capitals mit einer kalten Dusche. Jamie Fraser und Holzapfel behindern sich gegenseitig. Marco Brucker nützt die Verwirrung und drückt die Scheibe aus kurzer Distanz zum 4:1 über die Line (42. Min.). Head-Coach Serge Aubin reagiert und nimmt Lamoureux vom Eis. Für ihn kommt David Kickert. Die Antwort der Capitals folgt sofort. McKiernan versenkt einen satten Schuss aus der Distanz im langen Eck (44. Min.). Kurz darauf rettet Kickert im Eins-gegen-Eins die Gäste vor einem weiteren Gegentreffer (45. Min.). Die Aubin-Männer wollen mehr und ziehen ihr gewohnt druckvolles Spiel auf. Tessier findet bei zwei Chancen seinen Meister in KAC-Goalie Madlener (53., 54. Min.). Die Schlussphase ist dann nichts für schwache Nerven. Kickert verlässt das Eis. Mit einem Mann mehr verkürzt Fraser per Distanzschuss auf 3:4 (58. Min.). Nur 58 Sekunden später stellt Tessier gefühlvoll auf 4:4 (59. Min.).

Die Entscheidung fällt in der Overtime. Kickert packt wieder einige gute Paraden aus. Auch ein Unterzahlspiel überstehen die Capitals. Für das Goldtor sorgt dann Jerry Pollastrone. Die Nummer 36 verwertet einen Rebound aus kurzer Distanz zum 5:4-Sieg. Der Jubel ist groß, auch bei den über 200 mitgereisten Caps-Fans, die die Mannschaft wieder lautstark unterstützte. Für die Vienna Capitals ist es der zehnte Erfolg im zehnten Play-off-Spiel. Damit stellt das Team von Head-Coach Serge Aubin in der Best-of-Seven Serie gegen den EC KAC auf 2:0.

Statement Serge Aubin, Head-Coach Vienna Capitals

„Es war unglaublich. Eine emotionale Achterbahnfahrt. Wir sind nicht so gestartet wie wir es geplant hatten. Wir sind nicht so geskatet, wir haben einige nicht so tolle Entscheidungen im Passspiel getroffen. Aber ich bin stolz auf meine Burschen. Sie haben sich gefangen, das erste Drittel abgehakt und geschlossen das Spiel gedreht. Ab dem zweiten Drittel ist es besser gelaufen, wir haben unser Spiel aufziehen können. Am Ende haben wir dann alles nach vorne geworfen. Die Herausforderung war groß, aber wir haben es geschafft. Es war eine tolle Nacht.“

EC KAC - Vienna Capitals 4:5 n. OT (3:0, 0:1, 1:3, 0:1)

Tore KAC: Jamie Lundmark (5. Min., PP1), Thomas Koch (11. Min.), Matthew Neal (15. Min., PP1), Marco Brucker (42. Min.)

Tore Caps: Aaron Brocklehurst (34. Min.), Ryan McKiernan (44. Min.), Jamie Fraser (58. Min.), Kelsey Tessier (59. Min.), Jerry Pollastrone (72. Min., OT)

Line-Up Vienna Capitals

Goalie: #1 Jean-Philippe Lamoureux | #30 David Kickert

1. Linie: #44 Jamie Fraser, #10 Collin Bowman - #36 Jerry Pollastrone, #21 Riley Holzapfel, #90 Kelsey Tessier

2. Linie: #2 Aaron Brocklhurst, #4 Phil Lakos - #28 Andreas Nödl, #91 Taylor Vause, #6 Rafael Rotter

3. Linie: #19 Tyler Cuma, #58 Ryan McKiernan - #96 Niki Hartl, #16 MacGregor Sharp, #24 Jonathan Ferland

4. Linie: #5 #Dominic Hackl, #70 #Benjamin Nissner - #11 Sascha Bauer, #22 Julian Grosslercher, #14 Patrick Peter

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