Finnland als Vorbild. Jetzt geht’s um die Wurst

20.02.2006 01:00 Uhr

Um nichts dem Zufall zu überlassen und eine optimale Spiel-Vorbereitung zu schaffen, reist die Mannschaft von Jim Boni bereits am Montag nach Klagenfurt. Doppelten Grund zur Freude hatte am Sonntag-Abend Jari Suorsa, der gegen die Black Wings nicht nur sein elftes Saisontor erzielte, sondern wenig später als einziger vor dem TV-Bildschirm jubelte, als „seine“ Finnen bei den Olympischen Spielen in Turin Kanada mit 2:0 in die Knie zwangen. Da bekam sogar Mike Craig, der neben Suorsa für die Ahornblätter die Daumen drückte, ein langes Gesicht. Und das, obwohl Mike zuvor die Linzer mit drei Toren vernaschte.

„Sie sind defensiv einfach unglaublich stark und lassen nur wenige Chancen zu“, kennt Suorsa das Erfolgsrezept seiner Landsmänner. „Genauso müssen wir in Klagenfurt auch spielen“, weiß der Austro-Finne, der demnächst Vater wird. Auch KAC-Kenner Gerald Ressmann glaubt das Erfolgsrezept gegen seinen Ex-Klub zu kennen: „Sie sind eine Mannschaft, die weniger spielerische Qualität, als Kampfgeist hat. Die laufen, laufen, laufen und geben einfach nie auf. Wir brauchen das gleiche Feuer, das wir gegen Linz im zweiten und dritten Drittel hatten, in Klagenfurt schon vom Start weg!“

Von den bisherigen drei Duellen in der Lindwurmstadt, konnten die Caps heuer erst eines gewinnen. Dafür schossen die Boni-Boys den Rekordmeister im letzten Aufeinandertreffen am 29. Jänner in der Schultz-Halle gleich mit 7:0 vom Eis. „Daran dürfen wir aber nicht mehr denken“, warnt Ressmann. „Wir brauchen Spieldisziplin und taktische Disziplin, dann können wir es schaffen“, so der 35-Jährige.

Zurück