Die Vienna Capitals feiern einen klaren Sieg gegen Vizemeister VSV. Mit einer Topleistung schießen die Wiener ihre Kontrahenten aus Villach mit 7:3 aus der Albert Schultz-Halle. Durch die offensive Glanzleistung bauen die Caps die Tabellenführung auf vier Punkte aus.
Das erste Drittel begann wie erwartet - die Vienna Capitals dominierten, die Villacher verteidigten geschickt und waren aus Kontern gefährlich. Kelly Fairchild, Manuel Latusa und Richard Seeley scheiterten an VSV-Goalie Bernhard Starkbaum – und urplötzlich stand es 0:1. Gert Acker schloss einen schnellen Gegenstoß ab. Die Caps kamen vor allem in Unterzahl zu hervorragenden Gelegenheiten, etwa durch Latusa, Fairchild und Marcel Rodman. In der 19. Minute stockte den 3.900 Zuschauern in der Albert Schultz-Halle der Atem – ein Gewaltschuss von Aaron Fox prallte offenbar aus dem Tor zurück aufs Eis – die Schiedsrichter gaben keinen Treffer.
Entscheidung im zweiten Drittel
Das zweite Drittel begann mit einem Schock: Bousquet fälschte einen Edgerton-Schuss zum 0:2 ab. Doch die Capitals ließen sich nicht aus dem Konzept bringen, im Gegenteil: Powerplay für die Wiener in der 24. Minute, der Referee zeigte eine weitere Strafe gegen Villach an, als Darcy Werenka zum 1:2 abzog. Das fortdauernde Überzahlspiel nützte Dan Bjornlie nur 42 Sekunden später zum Ausgleich. Die Capitals hatten das Spiel nun klar in der Hand und krönten eine sehr gute Leistung durch einen Doppelschlag knapp vor Drittelende. Innerhalb von 36 Sekunden stellten Sean Selmser und Marcel Rodman auf 4:2. Zwei Sekunden vor der Pausensirene gab es noch einen Doppelausschluss gegen den VSV.
Mit der 5:3-Überzahl am Beginn des dritten Drittels sorgten die Vienna Capitals rasch für die Vorentscheidung. Nach nur 22 Sekunden stellte abermals Marcel Rodman auf 5:2. Die Caps spielten den VSV nun an die Wand, und in der 50. Minute gelang David Rodman das 6:2. Sean Selmser erhöhte auf 7:2, der dritte Treffer der Villacher in der Schlussminute war nur mehr Ergebniskosmetik.
Statements:
Trainer Kevin Gaudet: „An diesem Spiel kann ich nicht viel aussetzen. Am Anfang haben wir zu viele Chancen vergeben und Villach hat verdient 2:0 geführt. Was mich aber besonders freut: Wie schon mehrmals haben wir auch heute wieder das Spiel gedreht. Das zeigt, dass wir viel Selbstvertrauen haben.“
Präsident Hans Schmid: „Wir haben derzeit einen Lauf, jetzt heißt es so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Denn mir ist klar, es wird nicht immer in dieser Tonart weitergehen. Was mich aber besonders freut ist, dass die Mannschaft zu einem echten Team gereift ist. Keiner spielt den Star, auch die Entwicklung der jungen Spieler ist erfreulich.“
Vienna Capitals – Villacher SV 7:3 (0:1, 4:1, 3:1)
Werenka (24./PP), Bjornlie (25./PP), Selmser (39., 57./PP), M. Rodman (39., 41./PP2), D. Rodman (50.), bzw. Acker (8.), Bousquet (21.), Peintner (59.PP)
