Die erste Chance im Spiel hatte der Titelverteidiger durch Gerald Ressmann, der schon in der zweiten Minute die Stange traf. In Folge entwickelte sich eine relativ ruppige Partie mit vielen harten Zweikämpfen und einigen Strafminuten. Als Kevin Mitchell auf Seiten der Wiener in der Kühlbox saß, traf Burke Henry von der blauen Linie zum 1:0 für die Hausherren. Die Wiener ließen sich aber nicht beirren, Philippe Lakos schlenzte die Scheibe in der 18. Minute zum Ausgleich ins Kreuzeck.
Sehr zum Leidwesen der Vienna Capitals glich André Lakos gleich zu Beinn des zweiten Abschnitts das Duell mit seinem Bruder Philippe aus und brachte die Salzburger mit 2:1 in Führung. Danach zeigte Referee Cervenak zum vermehrten Mal in diesem Spiel und in dieser Saison eine Tendenz gegen die Vienna Capitals. Kevin Mitchell erhielt eine Spieldauerdisziplinarstrafe – in fünf Minuten Unterzahl schlug es dann wenig überraschend zum dritten und vierten Mal im Caps-Tor ein. Völlig willkürlich schickte Cervenak dann auch noch Setzinger und Wren hinaus – ein echter Skandal. Obwohl die Caps nach der Strafenorgie wieder aufs Salzburger Tor drückten, fiel das nächste Treffer wieder zu Gunsten der Mozartstädter. Dieter Kalt erhöhte auf 5:1 (38.).
Auch im Schlussdrittel zeigten sich die Caps von keiner schlechten Seite, hatten durch Tsurenkov und Gruber gute Einschussmöglichkeiten. Geklingelt hat es aber wieder auf der Gegenseite durch Thomas Auer (54.). Schiri Cervenak machte sich dann noch ein weiteres Mal wichtig, schickte auch Ian MacNeil mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe in die Kabine. Das wars dann auch schon. Verstecken müssen sich die Cracks von Jim Boni aber nicht. Dieser Sieg ist mit Sicherheit viel zu hoch ausgefallen.
EC The Red Bulls Salzburg vs. EV Vienna Capitals 6:1 (1:1, 4:0, 1:0)
Torfolge: 1:0 Henry (9./PP), 1:1 Philippe Lakos (18.), 2:1 André Lakos (21./PP), 3:1 Banham (24./PP), 4:1 Martin Pewal (27./PP), 5:1 Kalt (38.), 6:1 Auer (54./PP).
