
Das Match drehte sich in der 30. Minute: Zuerst gingen die Linzer im Power Play nach einem Rebound-Treffer von Mark Szücs 2:1 in Führung, 38 Sekunden später baute Ex-Cap Peter Kniebügel die Führung für die Gäste aus. Jim Boni reagierte mit einem Time Out.
Im Schlussabschnitt kamen die Fans dann in den Genuss eines Thrillers: Die Caps probierten alles, vor allem nach dem schnellen Anschlusstreffer von Dave Chyzowski im Power Play (42. Minute) machte sich wieder Hoffnung breit und die Fans versuchten, ihre Caps zum Ausgleich zu treiben. Nur ein Mann erwies sich als Spielverderber: Pavel Nestak. Er fing Schuss um Schuss der Wiener ab und machte alle Hoffnungen zunichte. Am Schluss nahmen die Vienna Capitals sogar Schlussmann Frederic Chabot für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch auch in dieser Situation erwies sich der tschechische Goalie im Tor der Oberösterreicher als unüberwindbar. Nach einem Individualfehler von Robert Lukas gelang den Black Wings noch ein Empty-Net-Goal zum 4:2-Endstand (Torschütze Philipp Lukas).
„So etwas kann passieren. Heute war Nestak der große Held“ meinte Caps-Manager Johann Schuller nach dem Match. Die Schussstatistik von 43:28 zeigt die Überlegenheit der Caps. Zeit, Trübsal zu blasen, bleibt für die Caps jedoch nicht: Bereits am Sonntag wartet ein weiterer Leckerbissen auf die Wiener Eishockeyfans. Denn dann kommt der KAC zum Showdown in die Albert Schultz-Halle.
Vienna Capitals vs. EHC Superfund Black Wings Linz 2:4 (0:0, 1:3, 1:1)
Zuschauer: 3150
Referees: Carlsson M.; Tschebull H., Kaspar C.
Tore: Chyzowski D. (21:22 / König C., Kalt D.; 42:10 / Wren B., Craig M.) resp., Lukas P. (28:07 / Szücs M.; 59:52), Szücs M. (30:45 / Salfi K., Ignatsevs V.), Kniebügel P. (31:23 / Judex A.,
Privoznik G.)
Torhüter: Chabot F. (58 min. / 27 SA. / 3 GA.) resp. Nestak P. (60 min. / 43 SA. / 2 GA.)
Strafminuten: 6 resp. 8