Presseinformation, 15. Mai 2007
Nr. 004/07-08
Weichen für Saison 2007/08 gestellt!
Alba Volán von der Erste Bank Eishockey Liga aufgenommen. „DEL-Spielmodus“ und Punktesystem führen zu mehr Spannung. Saisonstart voraussichtlich am 21. September.
In der heutigen gemeinsamen Sitzung der Erste Bank Eishockey Liga und des Österreichischen Eishockeyverbandes wurden die Weichen für die kommende Eishockeysaison gestellt. Nach den umfangreichen Diskussionen der letzten Wochen haben die Vereins- und Verbandsverantwortlichen Lösungen gesucht, die zukunftsweisende Antworten auf die heiß diskutierten Themen der österreichischen Eishockeyfamilie bedeuten werden.
Als erstes ungarisches Team spielt Alba Volán Székesfehérvár in der Erste Bank Eishockey Liga. Die von der Liga geforderten Auflagen wurden seitens der Magyaren erfüllt.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Erste Bank Eishockey Liga spielt ein ungarisches Team um die Meisterschaft. Nach Olimpija Laibach ist Alba Volán bereits das zweite neue Team aus dem Ausland, das in der nächsten Saison in der Erste Bank Eishockey Liga auf Torejagd geht. Die EBEL entschied sich für die Magyaren, da mit dem ungarischen Meister ein zehntes Team in der EBEL antritt. Alle von der Liga geforderten Auflagen und Garantien wurden in kürzester Zeit erbracht: Das Team aus Székesfehérvár ist die klare Nummer eins Ungarns, holte in den letzten fünf Jahren fünfmal den Titel.
In der kommenden Meisterschaft setzt die Erste Bank Eishockey Liga auf den Spielmodus der DEL. Mehr Play-off-Spiele garantieren noch mehr Spannung.
Der Grunddurchgang besteht aus zwei Hin- und Rückrunden (36 Spiele/Team).
Anschließend geht die Meisterschaft in einer Zwischenrunde weiter, die in zwei Gruppen aufgeteilt wird. Die ersten sechs des Grunddurchgangs spielen in einer Hin- und Rückrunde (10 Spiele) die Platzierungsspiele für die Viertelfinalpaarungen aus, die anderen vier Teams (7. – 10. des Grunddurchgangs) ermitteln in einer „Hoffnungsrunde“ – auch Hin – und Rückrunde (6 Spiele) - die letzten zwei Play-off-Tickets.
Für den Erstplatzierten gibt es zum Start der Platzierungsspiele vier Bonuspunkte, der Zweite erhält drei, der Dritte zwei Punkte, der Viertplatzierte einen, der Fünft- und Sechstplatzierte keinen Punkt. Zum Start der „Hoffnungsrunde“ erhält der Siebtplatzierte des Grunddurchgangs zwei Punkte, der Achtplatzierte einen und der Letzte und Vorletzte des Grunddurchgangs keinen Punkt.
Anschließend werden die Viertelfinali (best of five) gespielt, die die Halbfinalpaarungen ermitteln. Die Sieger der Halbfinali (best of seven) spielen im Finale (best of seven) um den Titel der Erste Bank Eishockey Liga.
Bezüglich der Punktevergabe (2/Sieg, 1/Unentschieden), Overtime (5 Minuten) und Penaltyschießen (3 Schützen/Team) bleibt alles wie bisher. Das einzige, was abgeschafft wurde, ist die Punkteteilung.
Mit der beabsichtigten Einführung des Punktesystems geht die Erste Bank Eishockey Liga neue Wege. Chancengleichheit für alle Teams und Förderung des Nachwuchses hat das Novum zum Ziel.
Die Erste Bank Eishockey Liga spielt ab der kommenden Saison das erste Mal in der Geschichte mit einem Punktesystem. Dabei wird jeder Spieler von allen anderen EBEL-Vereinen, seiner Spielstärke entsprechend, bewertet. Die Punkteskala geht von 1-4 und jedes Team darf die maximale Punkteanzahl von 67 nicht überschreiten. Transferkartenspieler erhalten automatisch vier, U-20-Spieler immer einen Punkt. Der Rest der Cracks wird mit seinem tatsächlichen Wert bewertet - umso besser ein Spieler umso mehr Punkte erhält er. Mit der Einführung des Punktesystems geht die Erste Bank Eishockey Liga einen Weg, der sich in der NHL (salary cap) seit langem bewährt. Dadurch wird eine spannende Meisterschaft gewährleistet, allen Klubs dieselben Chancen eingeräumt. Zusätzlich soll das Punktesystem den Einsatz von Nachwuchsspielern fördern und dadurch das österreichische Eishockey verbessern. Eine detaillierte Beschreibung der österreichischen Version des NHL-Salary Cap wird nach der endgültigen Beschlussfassung/Bestätigung durch den ÖEHV-Vorstand veröffentlicht.
Am Freitag, den 21. September, startet voraussichtlich die Erste Bank Eishockey Liga 2007/08.
Der Startschuss zur Erste Bank Eishockey Liga erfolgt heuer, gleich wie im Vorjahr, am 21. September 2007 und endet Ende März 2008. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es drei Spieltage weniger, dadurch soll eine bestmögliche Voraussetzung für die Vorbereitung des ÖEHV-Nationalteam auf die B-Weltmeisterschaft in Innsbruck, die von 13. bis 19. April 2008 stattfindet, unterstützt werden.