DAS EINDRUCKSVOLLE COMEBACK VON CSE-CSE

24.10.2004 01:00 Uhr

Boni, der mit 4 Angriffsformationen spielen ließ, war nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Leistung seiner Jungs: „Heute haben wir sehr, sehr gut gespielt. Wir können mit dem Punkt zufrieden sein, obwohl wir am Ende dem 3:1 näher waren als der KAC dem Ausgleich.“ Wieder setzte man im Eröffnungsabschnitt auf Absicherung der Defensive, wieder endeten die ersten zwanzig Minuten torlos. Spannend wurde es in der 17. Spielminute: In Unterzahl kam der Meister aus Kärnten zu einer Break-Chance von Tony Iob, doch Cseh parierte; im Gegenzug hatte Robert Lukas, der nach seiner Verletzungspause von Donnerstag heute wieder im Einsatz war, den Führungstreffer auf der Kelle.

Im Mittelabschnitt gingen die Hausherren vor 3700 Zusehern in Führung: Verteidiger Fearns zog von der blauen Linie ab und bezwang erstmals Cseh im Tor der Wiener. Die Vienna Capitals ließen sich diesmal, im Gegensatz zu Donnerstag, nicht schocken und spielten weiter munter mit. In der 34. Minute wollte nach einem Konter von Manuel Latusa noch nicht gelingen, was Mike Craig dann in der 40. Spielminute vollbrachte: Er bezwang den statistisch gesehen besten Torhüter der Liga, „Magic“ Andrew Verner, zum umjubelten Ausgleich der mitgereisten Caps-Fans.

Moralisch gestärkt durch den Ausgleich vor der Pausensirene waren es auch die Capitals, die in Klagenfurt in Führung gingen: Mike Craig zog ab, Bob Wren fing den Schuss ab, umkurvte den in dieser Situation gar nicht magischen Verner, und brachte den Puck über die Torlinie. Fortan versuchten die Rotjacken den Treffer von Wren zu egalisieren, doch immer wieder (unter anderem Dieter Kalt in der 54. Minute in Unterzahl) hatten die Wiener tolle Chancen auf das 3:1. Nach etlichen Strafen gegen die Mannschaft von Jim Boni passierte dann jedoch das 2:2: Markus Peintner saß auf der Strafbank, die Kärntner kamen ins Angriffsdrittel, Siklenka zog von der blauen Linie ab und Daniel Welser, richtig postiert vor Goalie Cseh, traf zum Ausgleich.

In der Verlängerung boten sich beiden Mannschaften Chancen (wieder hatte Kalt eine großartige Möglichkeit), die Torhüter waren aber die Spielverderber. Im Penalty-Schießen war der Meister für die tapfer kämpfenden Wiener jedoch eine Nummer zu groß, am Ende bleibt jedoch ein Punkt im Haben der Bilanz der Vienna Capitals. Umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass in den beiden vorhergehenden Heimspielen des KAC die Gäste mit jeweils 7 Toren nach Hause geschossen wurden.

Mitverantwortlich für den Punkt in Klagenfurt war, wie bereits erwähnt, Torhüter Christian Cseh: Lob von allen Seiten für den sympathischen Wiener, der nach einem Jahr Wettkampfpause in diesem Sommer reaktiviert wurde und in seinem Comeback-Spiel unglaubliche 46 von 48 Schüssen des Meister entschärfte.

Nach den zwei Auswärtsspielen von dieser Woche und mit 3 Auswärtspunkten im Gepäck folgt nun endlich wieder ein Heimspiel der Caps: Am Nationalfeiertag soll es nach den erfrischenden Leistungen in der Ferne auch in der Albert Schultz-Halle allen Grund zu feiern geben, die Wiener bitten zum Schlagerspiel gegen die Innsbrucker Haie. Eine volle Halle ist zu erwarten: In einer großen Fanaktion gibt es alle Tageskarten für das Spiel am Dienstag um 50% ermäßigt!

>>> Klagenfurter AC vs. Vienna Capitals 3:2 n.V. (0:0, 1:1, 1:1, 0:0, 2:0)
Schiedsrichter: Hagen; Mathis, Winter
Tore: Fearns K. (25:11 / Ressmann G., Horsky P.), Welser D. (55:53 / Siklenka M., Viveiros E.), Washburn S. (65:00) resp., Craig M. (39:33 / Wren B.), Wren B. (43:41 / Craig M.)
Torhüter: Verner A. (65 min. / 42 SA. / 2 GA.) resp. Cseh C. (65 min. / 48 SA. / 3 GA.)
Strafminuten: 14 resp. 22
Penalty-Schießen: Kalt gehalten; Fearns 1:0; Craig gehalten; Viveiros gehalten; Wren gehalten; Siklenka gehalten; Chyzowski gehalten; Washburn 2:0.

>>> Das nächste Spiel der Vienna Capitals:
Vienna Capitals vs. Innsbrucker Haie
Alle Tageskarten kosten nur die Hälfte!
Dienstag, 26. Oktober 2004
Spielbeginn: 18 Uhr
Schiedsrichter: Ira; Maier, Schichlinski

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