Capitals verlieren nach 2-Tore-Vorsprung gegen Salzburg 3:4

27.01.2010 08:43 Uhr

Die Vienna Capitals verlieren gegen Red Bull Salzburg das Nachtragsspiel der 43. Runde 3:4 (2:1,1:1,0:2). Die Capitals verschenken einen 2-Tore-Vorsprung, vergeben eine Unzahl an Torchancen und müssen die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. In der Tabelle bleiben die Wiener auf dem vierten Platz.

Die 4.200 Zuschauer sahen einen rasanten Beginn der Vienna Capitals. Mit viel Schwung drängten die Wiener die Gäste zurück und spielten sich Chancen im Minutentakt heraus. Selmser, Sarault und Nageler vergaben in aussichtsreicher Position. Danach hagelte es eine regelrechte Strafenorgie gegen die Capitals. Bei einer 5 zu 3-Überzahl gelang Salzburg der Führungstreffer durch einen abgefälschten Rebek-Schuss (13.). Die Capitals ließen sich davon nicht den Schwung nehmen. Pat Lebeau enteilte in Unterzahl der Salzburg-Verteidigung und schob die Scheibe zwischen den Schonern von Salzburg-Golie Leneveu zum vielumjubelten 1:1 ins Tor (16.). Kurz vor Ende des ersten Drittel konnten die Capitals in einer 5 zu 3-Überzahl spielen. Darcy Werenka wurde schön freigespielt und erzielte mit einem knallharten Schuss ins Kreuzeck die 2:1-Führung für die Vienna Capitals (19.).

Das Mitteldrittel begann praktisch mit einer 5 zu 3-Überzahl für die Capitals. Doch dieses Mal lief das Powerplay unrund, es ergaben sich kaum gute Einschussmöglichkeiten. Mit dem Ende der Strafe fiel dann doch noch das 3:1 für die Wiener: Marcel Rodman verwertete einen Pass seines Bruders David (21.). Die Capitals kontrollierten den Gegner in der Folge klar, ließen kaum Chancen zu und es schien eine Frage der Zeit, wann das 4. Tor für die Capitals fallen sollte. Doch 18 Sekunden vor Ende des Mittelabschnittes traf Pewal aus einem Getümmel vor dem Tor der Capitals zum 2:3 für Salzburg (40.).

Das Schlussdrittel begann für die Capitals mit einem Powerplay und mit einem schrecklichen Casparsson-Fehler an der eigenen blauen Linie – Welser sagte Danke, fuhr alleine auf das Caps-Tor zu und erzielte das 3:3 (42.). Die Capitals zeigten Wirkung, Salzburg kam auf und drückte auf den Führungstreffer. Eine 5 zu 3-Überzahl konnten die Gäste zunächst nicht verwerten, doch wenig später traf Rebek nach einer Einzelaktion zum 4:3 für Salzburg. Eine Schlussoffensive der Capitals wurde durch eine Strafe für Bouchard gestoppt. Salzburg rettete den knappen Vorsprung über die Zeit. 

Headcoach Kevin Gaudet war nach dem Spiel natürlich schwer enttäuscht. „Wir waren eigentlich die klar bessere Mannschaft, haben es aber wie so oft nicht geschafft im ersten Drittel einen höheren Vorsprung herauszuschießen. Individuelle Fehler haben dann einen eigentlich schon geschlagenen Gegner wieder erweckt und am Schluss hatten wir auch kein Glück, um noch den Ausgleich zu schaffen und zumindest einen verdienten Punkt zu holen. Jetzt heißt es das Spiel abzuhaken und die Konzentration auf Freitag auf das schwere Spiel gegen Graz zu richten.“

Vienna Capitals – Red Bull Salzburg 3:4 (2:1,1:1,0:2)
Tore: Lebeau (16./SH), Werenka (19./PP2), Marcel Rodman (21./PP); bzw. Rebek (13./PP, 53.), Pewal (40.), Welser (42./SH),


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