Die Capitals besiegten im ersten Semifinal-Play-off der Erste-Bank-Eishockeyliga Meister Salzburg nach einem packenden Spiel in der Overtime mit 4:3 und führen damit in der best-of-seven-Serie 1:0. Es war der erste Play-off-Sieg der Capitals gegen Salzburg nach 12-Semifinal-Niederlagen in Folge. Das zweite Spiel der Serie findet kommenden Sonntag (18.00) in Salzburg statt. Das nächste Heimspiel bereits kommenden Dienstag (19.15).
Die Salzburger tauchten gleich von Beginn an immer wieder gefährlich vor JF Labbé auf, prüften den Caps Goalie auch einige Male, Labbé hielt seinen Kasten aber sauber. Die Caps taten sich anfangs schwer, die beste Chance vergab Lynch, der den Puck knapp vor dem Tor nicht unter Kontrolle brachte (5.). Gratton scheiterte wenig später ebenfalls. Die Salzburg machten es dagegen besser. Bootland brachte die Gäste in der 9. Minute aus einem harmlosen Gegenzug in Führung. Die Caps antworteten aber prompt. Bei einer angezeigten Strafe gegen Salzburg (Labbé war draussen) erzielte Healey das verdiente 1:1 (11.). Die Salzburg hatte ihr erste Powerplay erst zum Ende des ersten Abschnittes, es blieb aber beim 1:1 zur Pause.
Im Mitteldrittel hatten die Salzburger klare Vorteile. JF Labbé stand immer wieder im Mittelpunkt. In der Mitte des Abschnittes machten die Salzburger dann gewaltig Druck, hatten auch ein weiteres Überzahlspiel, Labbé war aber nicht zu bezwingen. Der Druck der Salzburger erhöhte sich noch weiter und Labbé musste alle Register ziehen. Zum Ende des Drittels gab es dann noch eine weitere Strafe gegen die Capitals, die sich bei Labbé bedanken konnten, dass es zur zweiten Drittelpause beim 1:1 blieb. Rotter kassierte nach der Pausensirene wegen eines Checks zum Kopf noch eine 2+10-Minuten-Strafe.
Das Drittel begann aber 4-4, da die Salzburg zu spät aus der Kabine zurück kamen und dafür 2-Minuten kassierten. Sie erwischten aber den besseren Start. Nach 90 Sekunden war Labbé zum zweiten Mal geschlagen, Koch verwertete zum 2:1 für Salzburg. Die Caps waren in der Folge bemüht, kamen aber kaum zu Möglichkeiten. In der 50. Minute krachte es aber dann doch wieder im Tor der Salzburger. Riihijärvi knallte den Puck nach Vorlage von Gratton zum 2:2 ins Kreuzeck. Dolezal scheiterte wenig später alleine nach einem Konter an Parise. Bennoit Gratton stellte dann aber doch im Powerplay nach einem Rebound auf 3:2 (56.). Salzburg erzielte aber noch durch Foster (58.) den Ausgleich. Die Caps überstanden danach eine 3-5-Unterzahl und retteten sich in die erste 20-Minuten-Overtime mit sudden death.
Mit 4-4 ging es in die Overtime und nach nur 27 Sekunden hatte Dolezal den Siegestreffer auf der Schaufel, zog erneut alleine auf Parise zu, scheiterte aber zum zweiten Mal. Salzburg kassierte danach eine Strafe und die Caps nutzten die Überzahl, Bjornlie gelang nach 62:09 Minuten der erlösende Sieges-Treffer zum 4:3 und den Capitals damit der erste Play-off-Sieg gegen Salzburg nach 12 Semifinal-Niederlagen in Folge.
Kevin Gaudet war nach dem Spiel voll des Lobes für seine Mannschaft: „Herz und Leidenschaft haben dieses Spiel gewonnen. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Wir haben den Fight mit Salzburg aufgenommen und gut dagegen gehalten. Wenn man bedenkt, wie viele Verletzte wir heute hatten, ist dieser Sieg ein kleines Wunder. Schlussendlich haben wir aufgrund des letzten Drittels und des Kampfgeistes aber verdient gewonnen.“
Vienna Capitals – Salzburg 4:3 (1:1, 0:0, 2:2, 1:0) n.V.
Tore: Healey (11.), Riihijärvi (50.), Gratton (56./PP), Bjornlie (63./PP) bzw. Bootland (9.), Koch (42.), Foster (58.)
Stand Semifinalserie: Vienna Capitals – Salzburg 1:0
1. SF DO 05.03.09 19.15 Vienna Capitals – Salzburg 4:3 (1:1, 0:0, 2:2, 1:0) n.V.
2. SF SO 08.03.09 18.00 Salzburg – Vienna Capitals
3. SF DI 10.03.09 19.15 Vienna Capitals – Salzburg
4. SF DO 12.03.09 19.15 Salzburg – Vienna Capitals
Falls notwendig:
5. SF SO 15.03.09 18.00 Vienna Capitals – Salzburg
6. SF DI 17.03.09 19.15 Salzburg – Vienna Capitals
7. SF DO 19.03.09 19.15 Vienna Capitals – Salzburg
