Capitals holen nach 3-Tore-Rückstand einen Punkt bei Alba Volan

10.01.2010 20:23 Uhr

Die Vienna Capitals holen mit einer wahren Energieleistung bei SAPA Fehervar Alba Volan nach regulärer Spielzeit einen Punkt, verlieren schließlich unglücklich in der Verlängerung 5:6 (1:1,1:3,3:1,0:1). Die Capitals lagen sieben Minuten vor Schluss mit drei Toren in Rückstand und konnten sich mit einem gewaltigen Finish noch den ersten Auswärtspunkt im Jahr 2010 sichern.

Das Spiel begann mit einer Strafenserie auf beiden Seiten, erst nach sechs Minuten wurde wieder mit jeweils fünf Feldspielern gespielt. Den Capitals gelang die bis dahin erste zusammenhängende Aktion und Sean Selmser erzielte nach Zuspiel von Dan Bjornlie das 1:0 für die Wiener (7.). Alba Volan kam kaum zu gelungenen Aktionen, die Abwehr der Capitals stand sicher, doch kurz vor Drittelende schlug Alba-Stürmer Palkovics zu und erzielte den etwas überraschenden Ausgleich zum 1:1 (20.). 

Im Mittelabschnitt kamen die Ungarn selbstbewusster aus der Kabine und neuerlich war es Palkovics, der seine Mannschaft erstmals in Führung schoss. Er nützte eine Unachtsamkeit der Capitals-Abwehr zum 2:1 für Alba Volan (23.). Die Capitals mussten jetzt wieder mehr für die Offensive tun und im Powerplay gelang David Rodman der verdiente Ausgleich zum 2:2 (27.). Danach verflachte das Spiel, beide Mannschaften warteten auf Fehler des Gegners, oder auf eine Powerplay-Chance. Die ergab sich kurz vor Ende des Mitteldrittels für Alba Volan, und Mihaly schoss zum 3:2 für die Ungarn ein (39.). Doch damit nicht genug: 30 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels traf Ackeström zum 4:2 für Alba Volan (40.).

Im Schlussabschnitt passierte zunächst nicht viel, die Capitals waren zwar um den Anschlusstreffer bemüht, konnten aber die Abwehr von Alba Volan nur selten in Bedrängnis bringen. Als die Wiener immer offensiver agierten gelang Koger aus einem Konter das 5:2 für Alba Volan (53.). Doch die Capitals gaben noch nicht auf: Rafael Rotter verwertete ein Zuspiel von Yves Sarault zum 3:5 aus Sicht der Capitals (54.). Als drei Minuten vor dem Ende Marcel Rodman der Anschlusstreffer zum 4:5 gelang, hatten die Capitals Blut geleckt (57.). Etwas mehr als zwei Minuten waren noch zu spielen, als Alba Volan eine Strafe ausfasste und Caps-Torhüter Frederic Cassivi für einen sechsten Feldspieler vom Eis ging. Mit sechs gegen vier Feldspieler gelang Yves Sarault 15 Sekunden vor der Schlusssirene der hochverdiente Ausgleich für die Vienna Capitals zum 5:5 (60.). Es ging in die Verlängerung. Dort traf Ladanyi 30 Sekunden vor Ablauf der Nachspielzeit zum 6:5 für Alba Volan.

Headcoach Kevin Gaudet: „Das war eine unglaubliche Leistung meiner Mannschaft. Wir waren bis zur Hälfte des Spieles die bessere Mannschaft, haben wie so oft in letzter Zeit zu viele Chancen vergeben und Alba Volan hat auf einmal 5:2 geführt. Nicht zum ersten Mal haben wir dann aber gezeigt, dass wir auch nach einem 3-Tore-Rückstand nicht aufgeben. Ich bin wirklich stolz auf die Jungs, den Punkt haben wir uns redlich verdient. Es war auch psychologisch wichtig, dass wir nach einem an sich guten Spiel von uns den einen Punkt noch geholt haben und nicht mit leeren Händen die Heimreise antreten mussten.“

SAPA Fehervar Alba Volan 19 – Vienna Capitals 6:5 n.V.(1:1,3:1,1:3,1:0)
Tore: Palkovics (20.,23.), Mihaly (39./PP), Ackeström (40.) Koger (53.), Ladanyi (65.); bzw. Selmser (7.), David Rodman (27./PP), Rotter (54.), Marcel Rodman (57.),Sarault (60./PP),


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