Capitals gewinnen in Linz 3:1 und stellen in Semifinalserie auf 2:0

12.03.2010 09:28 Uhr

Den Vienna Capitals ist in der Play-off-Semifinalserie ein weiterer Schritt in Richtung Finale gelungen. Die Capitals gewinnen in Linz gegen die Black Wings souverän 3:1 (2:0,1:0,0:1) und stellen in der Best-of-Seven-Serie auf 2:0. Die Capitals waren wie schon im ersten Spiel den Linzern in fast allen Belangen überlegen und feierten verdient den sechsten Play-off-Sieg in Serie. Am Sonntag folgt Spiel Nummer drei in der Albert Schultz Halle.

Die Keine Sorgen-Arena in Linz war nur zu Beginn des Spieles ein Tollhaus, rasch erkannten die Zuschauer, dass die Vienna Capitals an diesem Abend nichts anbrennen lassen würden. Die Capitals wollten ein rasches Tor schießen, und das gelang ihnen auch. Harald Ofner zündete nach einem weiten Pass von Ales Kranjc am rechten Flügel den Turbo und traf genau ins Kreuzeck zum 1:0 für die Wiener (4.). Mit dieser Führung im Rücken spielten die Capitals in der Folge souverän, ließen den Hauherren keinen Raum um gefährlich zu werden und bombardierten beharrlich das Linzer Gehäuse. Kurz vor Ende das Anfangdrittels jubelten wieder die rund 100 mitgereisten Wiener Fans in der bereits leise gewordenen Linzer Eishalle: Rafael Rotter vollendete ein Traumkombination mit Pat Lebeau und Benoit Gratton zum hochverdienten 2:0 für die Vienna Capitals (18.).

Im Mittelabschnitt änderte sich das Bild auf dem Eis wenig. Die ersten großen Einschussmöglichkeiten ergaben sich für die Capitals: Gratton und Lebeau scheiterten knapp. Linz versuchte zwar, mehr für die Offensive zu tun, doch selbst einige Überzahlspiele brachten keinen Torerfolg für die Linzer. Die Capitals verloren jedoch nie die Kontrolle über das Spiel. In Überzahl schlugen die Wiener schließlich neuerlich zu: Rafael Rotter passte ideal zu Francois Bouchard, und der nach seiner überstandenen Grippe wieder in Topform spielende Kanadier versenkte mit einem Schlagschuss aus 5 Metern die Scheibe zum 3:0 für die Capitals im Tor der Linzer (36.). Das war die Vorentscheidung. Die Hausherren konnten nicht zusetzen, auch der Ehrentreffer im Schlussabschnitt durch Purdie (48.) gab den Linzern keinen neuen Mut. Die Capitals spielten den Vorsprung souverän über die Zeit und wurden vor der Heimfahrt beim Mannschaftsbus von den Wiener Fans frenetisch bejubelt.

Torschütze Rafael Rotter mit der einfachen Erklärung für den Lauf der Capitals: „Wir haben einfach gespielt, nichts riskiert und mit unseren vier Linien ständig Druck auf den Gegner ausgeübt. Beim Spiel fünf gegen fünf waren wir das bessere Team und das haben die Linzer rasch erkannt. Das war jetzt der zweite Schritt, aber am Sonntag geht es wieder bei Null los, da müssen wir wieder unser bestes Eishockey abrufen.“
Headcoach Kevin Gaudet sprach nach dem Spiel von einer soliden Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben dem Gegner wieder kaum Chancen ermöglicht, sind mehr Schlittschuh gelaufen als die Linzer und haben auch kämpferisch überzeugt. Alle haben ihre Aufgaben erfüllt und auch die Disziplin war in Ordnung. Wir haben uns jetzt sechs Spiele hintereinander gesteigert, ich hoffe, dass uns am Sonntag ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gelingt.“

EHC Liwest Black Wings Linz – Vienna Capitals 1:3 (0:2,0:1,1.0)
Tore: Purdie (48./PP); bzw. Ofner (4.), Rotter (18.), Bouchard (36./PP)

Ergebnisse und Termine Play-Off-Semifinale:

09.03.2010: Vienna Capitals - Black WingDs Linz 4:0 (0:0,1:0,3:0)
11.03.2010: Black Wings Linz – Vienna Capitals 1:3 (0:2,0:1,1:0)
14.03.2010: Vienna Capitals – Black Wings Linz
16.03.2010: Black Wings Linz – Vienna Capitals
Falls nötig:
18.03.2010. Vienna Capitals – Black Wings Linz
21.03.2010: Black Wings Linz – Vienna Capitals
23.03.2010: Vienna Capitals – Black Wings Linz


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