Capitals feiern bei Fehervar 3:2-Sieg nach Verlängerung und gleichen Viertelfinalserie aus

23.02.2010 21:55 Uhr

Die Vienna Capitals gewinnen das erste Play-off-Auswärtsspiel bei SAPA Fehervar Alba Volan 19 nach Verlängerung 3:2 (1:1,1:0,0:1,1:0). Die Capitals waren wie schon beim ersten Spiel in Wien drückend überlegen und erst ein Gewaltschuss von Francois Bouchard in der vierten Minute der Overtime brachte die Entscheidung zu Gunsten der Wiener. In der Best-of-Seven-Serie stellen die Capitals damit auf 1:1. Spiel drei folgt bereits am Donnerstag in der Albert Schultz Halle.

Die Vienna Capitals gingen vor 3.500 fanatischen Zuschauern von der ersten Minute an ein hohes Tempo und kauften den Ungarn von Beginn an den Schneid ab. Francis Lemieux scheiterte nach einem Alleingang an Alba-Goalie Satosaari ebenso wie wenig später Francois Bouchard aus kurzer Distanz. Fehervar, bis dahin spielerisch nicht vorhanden, nütze die erste Überzahl zur Führung: Bei 4 zu 3-Feldspielern auf dem Eis stocherte Palkovics die Scheibe zum 1:0 für Alba Volan über die Linie (7.). Die Capitals reagierten prompt und bei einer 5 zu 3-Überzahl traf zunächst Pat Lebeau die Latte, den Abpraller verwandelte Benoit Gratton zum hochverdienten 1:1-Ausgleich (8.). Die Capitals kontrollierten das Geschehen, ließen kaum Chancen für die Ungarn zu.

Im Mittelabschnitt wurde die Dominanz der Wiener noch deutlicher, die Zuschauergesänge in der Halle verstummten. Viele Chancen wurden von den Capitals heraus gespielt, David Rodman etwa lief von der Strafbank kommend alleine auf das ungarische Gehäuse zu, scheiterte aber an Satosaari. Die drückende Überlegenheit der Capitals führte schließlich doch zum Führungstreffer. Rafael Rotter tankte sich kraftvoll hinter dem gegnerischen Tor durch, passte zur Mitte und dort stand Dan Bjornlie goldrichtig. Der US-Boy traf mit einer Direktabnahme ins lange Eck zum 2:1 für die Capitals (35.). Fehervar konnte nicht zusetzen und die Vienna Capitals drängten auf die Vorentscheidung. Doch der dritte Treffer wollte nicht gelingen. Gratton verzog knapp, Lebeau scheiterte ein Mal mehr an Satosaari und Fehervar konterte eiskalt. Mit der einzigen zusammenhängenden Aktion im Schlussdrittel gelang abermals Palkovics der Ausgleich für die Ungarn (51.). Jetzt kochte die Halle und die Capitals mussten noch zwei Unterzahlspiele überstehen, ehe es in die Verlängerung ging. Dort fackelten die Wiener nicht lange. Francois Bouchard hämmerte den Puck via Innenstange zum hochverdienten 3:2 für die Capitals in die Maschen (64.).

Headcoach Kevin Gaudet sprach nach dem Spiel von einem dèjà vu: „Wie im ersten Spiel haben wir wieder viele Chancen gebraucht um unsere Tore zu schießen, die Ungarn haben aus dem Nichts zwei Tore gemacht. Vor der Verlängerung habe ich aber in den Gesichtern meiner Spieler gesehen, dass sie heute nicht als Verlierer vom Eis gehen wollten und so haben sie dann auch agiert. Der Sieg war hochverdient und jetzt sind wir im Play-off angekommen. Am Donnerstag müssen wir gleich nachlegen und in der Serie in Führung gehen.“

Goldtorschütze Francois Bouchard war mit der Leistung der Mannschaft zufrieden: „Wir haben Alba Volan klar dominiert und verdient gewonnen. Es war ein echter Play-off-Fight und mein Tor war ungeheuer wichtig. Ich habe mir gedacht, ich probiere es mit einem Flachschuss und zum Glück hat die Innenstange mitgeholfen. Diesen Schuss konnte Satosaari nicht halten.“

SAPA Fehervar AV19 – Vienna Capitals 2:3 n.V. (1:1,0:1,1:0,0:1)
Tore: Palkovics (7./PP, 51.); bzw. Gratton (8./PP2), Bjornlie (35.), Bouchard (64.),

Termine und Ergebnisse - Play-off-Viertelfinale Best-of-Seven
21.02.2010: Vienna Capitals – SAPA Fehervar 2:3 n.V. (1:0,1:2,0:0,0:1)
23.02.2010: SAPA Fehervar – Vienna Capitals 2:3 n.V. (1:1,0:1,1:0,0:1)
25.02.2010: Vienna Capitals – SAPA Fehervar
28.02.2010: SAPA Fehervar – Vienna Capitals
02.03.2010: Vienna Capitals – SAPA Fehervar
04.03.2010: SAPA Fehervar – Vienna Capitals
07.03.2010: Vienna Capitals – SAPA Fehervar


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