Capitals beherzt. Und dennoch gabs eine 2:3-Niederlage

07.03.2006 01:00 Uhr

Mit dem 1:0 durch Lind aus kurzer Distanz und dem 2:0 durch Henry von der blauen Linie erwischten die Salzburger leider einen Start nach Maß. Verkehr wäre auch vor dem Bullen-Tor genug gewesen, doch Arturs Irbe machte die besten Chancen durch Tsurenkov, Setzinger, Wren und Werenka zunichte.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten MacNeil und Baumgartner die ersten Chancen auf den Anschlusstreffer, wieder war aber Irbe zur Stelle. Mike Craig erlöste dann das Wiener Publikum und traf zum längst verdienten 1:2. Viel lauter hätten die Caps-Fans in den darauf folgenden Minuten ihre Mannschaft nicht anfeuern können. In der 32. Minute traf Oliver Setzinger nur die Stange, das zweite Drittel hatte es in sich.

Der Druck auf den Ausgleich wurde im Schlussabschnitt nochmals stärker. Die große Chance bei einer 5:3-Überlegenheit konnten die Boni-Cracks aber nicht nützen. Nach Ende des Power-Plays klingelte es aber endlich wieder. Nach Pass von Mike Craig knallte Oli Setzinger die Scheibe unter die Latte – der mehr als verdiente Ausgleichstreffer. Gegen Ende des Spiels fiel dann Referee Carlsson immer mehr ungut auf. Nicht nur, dass der Austro-Schwede sich überhaupt nicht an die Liga-Vorgabe der „Null-Toleranz-Regelauslegung“ hielt, er benachteiligte die Caps auch noch mit einem nichtgeahndeten Foul an Peter Kasper. Die Folge: André Lakos erzielte in der gleichen Aktion den entscheidenden Treffer zum 3:2 für die Gäste.

Dass in einem hochklassigen Eishockeyspiel in Österreich immer wieder die Katastrophen-Schiedsrichter des ÖEHV entscheidend eingreifen, ist ja kein neues Lied. Die Vienna Capitals verloren kurz vor Schluss noch Kevin Mitchell, der nach einem Foul an Dieter Kalt die zweite Spieldauerdisziplinarstrafe in Folge erhielt und am Donnerstag gesperrt ist.

EV Vienna Capitals vs. EC The Red Bulls Salzburg 2:3 (0:2, 1:0, 1:1)

Torfolge: 0:1 Lind (3.), 0:2 Henry (9./PP), 1:2 Craig (23.), 2:2 Setzinger (48.), 2:3 André Lakos (52.).


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