
Die Haie blieben mit den Köpfen anscheinend auch nach Wiederbeginn noch in derselben, mussten in der 21. und 23. Minute zwei weitere Treffer der Vienna Capitals (Dave Chyzowski mit einem Kracher ins Kreuzeck und Dieter Kalt in Unterzahl) hinnehmen. Danach hatte der Innsbrucker Schlussmann Claus Dalpiaz genug, verließ entnervt das Eis und machte für seinen jungen Kollegen Gottardis Platz. Dieser hatte auch nicht viel mehr zu lachen: Zwei Minuten nach seiner Einwechslung machten die Caps-Cracks das halbe Dutzend voll (Markus Peintner), Darcy Werenka sorgte mit seinem zweiten Tor an diesem Abend gar für einen Zwischenstand von 7:1.
In der Folge pfiff Schiedsrichter Kowalczyk kleinlicher, die Caps mussten immer wieder einige 2-Minuten-Strafen hinnehmen. Die zweifache Überlegenheit nutzten die zahnlosen Haie zum 2:7, danach wurde Thomas Pfeffer mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe nach hohem Stock bedacht, wieder konnten die Tiroler eine zweifache numerische Überlegenheit dazu nutzen, den Rückstand zu verkürzen. Die Wiener hatten aber die richtige Antwort parat: Robert Lukas und Bob Wren düpierten ihre Gegner – Mike Craig traf zum 8:3. Nach einem Treffer von Raimund Divis ging es bei einem Spielstand von 8:4 zum letzten Mal in die Kabine.

Den Start ins neue Jahr 2005 begehen die Vienna Capitals in Klagenfurt, beim regierenden Meister. Just gegen jenes Team, gegen das die Caps in den direkten Duellen nicht die Nase vorn haben. Gegen alle anderen Ligakonkurrenten können die Wiener auf ein positives Head-to-Head-Verhältnis blicken, gegen die Rotjacken aus Kärnten stehen 2 Siege drei Niederlagen gegenüber. Jim Boni hält den KAC nicht nur aufgrund dieser Tatsache für ein außerordentlich starkes Team, betont bei jeder Gelegenheit, „dass man bei Matches gegen Klagenfurt hinten besonders kompakt stehen muss, Fehler in der Defensive vermeiden muss.“ Auch wenn die Caps bereits drei Mal gegen die Truppe von Schweden-Trainer Waltin den Kürzeren zogen, die letzten beiden Aufeinandertreffen wurden eindrucksvoll gewonnen.
In guter Erinnerung ist dabei den Wiener Eishockeyfans noch der 12. Dezember, bei denen die Caps mit den Meistercracks aus dem Süden Österreichs „Eis-Samba“ tanzten und schlussendlich einen 6:1-Kantersieg feierten. Besonderer „Höhepunkt“: Das 3:0 von Darcy Werenka in Unterzahl, als sein eigentlich harmloser Befreiungsschlag aus dem eigenen Drittel von KAC-Goalie Enzenhofer ins Tor abgelenkt wurde. Mittlerweile hütet wieder die etatmäßige Nummer 1, Andrew „Magic“ Verner, das Gehäuse der Klagenfurter Rot-Weißen.
Die erste Gelegenheit, die Vienna Capitals im Jahr 2005 in der Albert Schultz-Halle zu sehen, bietet sich dann am Dienstag, den 4. Jänner 2005 (Spielbeginn 19.15 Uhr): Die wieder erstarkten Salzburg Red Bulls, aufgemästet mit zwei NHL-Spielern, haben sich zu Besuch im Kagraner Eispalast angesagt, der Vorverkauf läuft bereits.
Die Vienna Capitals wünschen all ihren Fans einen guten Rutsch ins Jahr 2005!
>>> Vienna Capitals vs. Innsbrucker Haie 9:5 (3:1, 5:3, 1:1)
Schiedsrichter: Kowalczyk
4500 Zuseher
Tore für Caps: Werenka 2x, Latusa, Wren, Chyzowski, Kalt, Peintner, Craig 2x
>>> Das nächste Spiel der Caps:
KAC vs. Vienna Capitals
Sonntag, 2. Jänner 2005
Klagenfurt
>>> Bisherige Saisonduelle:
2 Siege – 3 Niederlagen
5 von möglichen 10 Punkten
03.10.2004 (Runde 5): Vienna Capitals vs. KAC 3:6 (1:1, 1:1, 1:4)
24.10.2004 (Runde 12): KAC vs. Vienna Capitals 3:2 n.P. (0:0, 1:1, 1:1, 0:0, 2:0)
04.11.2004 (Runde 17): KAC vs. Vienna Capitals 6:4 (1:1, 4:1, 1:2)
23.11.2004 (Runde 24): Vienna Capitals vs. KAC 6:2 (3:1, 1:0, 2:1)
12.12.2004 (Runde 31): Vienna Capitals vs. KAC 6:1 (2:0, 3:0, 1:1)