Zweiter gegen Dritter - Caps gastieren bei Black Wings

01.10.2015 09:09 Uhr

Nach zuletzt – inklusive der Champions Hockey League – drei Heimspielen hintereinander reisen die UPC Vienna Capitals am 7. EBEL-Spieltag zum derzeitigen Tabellenzweiten Linz. Mit einem Sieg können die Wiener die Oberösterreicher in der Zwischenwertung überholen.

Ein Erfolg gegen die Black Wings Linz kann auch eine statistisch interessante Serie prolongieren: Noch nie haben die Caps in der bisherigen Saison an einem Freitag verloren. Die UPC Vienna Capitals sind sich bewusst, dass dafür eine sehr gute Leistung gegen ein Top-Team notwendig ist: „Die Black Wings sind schon viele Jahre ein Spitzenteam in der Erste Bank Eishockeyliga. Wie die letzten Ergebnisse zeigen, ist das auch heuer so. Zudem sind die Oberösterreicher sehr heimstark. Aber wir sind bereit“, meint Neo-Kapitän Phil Lakos, der in seiner neuen Funktion kaum Veränderungen wahrnimmt: „Für mich hat sich durch das ‚C’ praktisch nichts geändert. Man muss weiter aufpassen, dass man sich nicht zu vehement bei den Schiedsrichtern beschwert“, schmunzelt der Wiener Rekordspieler.

Am trainingsfreien Montag konnten sich die UPC Vienna Capitals von den Strapazen der vorigen Woche erholen. Im Gegensatz zu den Konkurrenten absolvierten die Wiener nämlich drei Spiele in einer Woche. Diese Partien haben aber dazu beigetragen, dass die Caps über viel Selbstvertrauen verfügen. Nach einem sehr starken Auftritt gegen den tschechischen Meister Litvinov durften sich Lakos & Co. über ein 6-Punkte-Wochenende und den dritten Rang im Zwischenklassement freuen. „Wir haben ab Dienstag wieder sehr hart gearbeitet – wie gewohnt“, streicht Jim Boni hervor. Auch die Oberösterreicher haben zuletzt Selbstvertrauen getankt, wie der Headcoach betont: „Die Black Wings haben sogar ihre drei letzten Spiele gewonnen“. Florian Iberer ergänzt: „Die Linzer verfügen zudem über sehr viel individuelle Klasse“. Die Eishockeyfans dürfen sich daher auf ein interessantes Eishockeymatch freuen. Alle daheim gebliebenen Wiener Anhänger können die Partie live auf laola1.tv mitverfolgen.

Die UPC Vienna Capitals haben derzeit die mit Abstand beste Offensive der Liga. Florian Iberer, der zuletzt den Game Winner gegen Ljubljana erzielte: „Wir spielen sehr offensiv und attraktiv. Wir müssen aber alle auch an die Defensive denken. Fehler können passieren. Aber jetzt ist schon Anfang Oktober und ab Mitte November ist der Spielplan sehr dicht. Da darf man sich nichts mehr erlauben“. Die Caps müssen in den nächsten Wochen drei wichtige Spieler vorgeben. Neben den Langzeitverletzten Jonathan Ferland und Dominic Hackl fällt nun auch Rafael Rotter mit einer 8-Spiele-Sperre aus. Mit Rotter fehlt den UPC Vienna Capitals der – neben Derek Whitmore – bislang punktbeste Spieler, der in den bisherigen EBEL-Spielen auf einen starken Punkteschnitt von 1,33 Zählern pro Match verweisen konnte. Die Lücke können aber viele andere Cracks schließen. So eben auch Derek Whitmore, der sich zuletzt in einer brillanten Form präsentierte und mit sechs erzielten Treffern nicht nur diese mannschaftsinterne Statistik anführt, sondern auch in der Liga der zweitbeste Torschütze ist. Doch nicht nur die individuellen Werte sind bemerkenswert, auch mannschaftlich können die Wiener überzeugen: Die UPC Vienna Capitals verfügen über das beste Powerplay in der Erste Bank Eishockeyliga.

Zwei Mal haben die Caps in den ersten sechs Runden auswärts gespielt, einem Sieg steht eine Niederlage gegenüber. Sowohl in Salzburg wie auch in Ljubljana geriet man im ersten Drittel in Rückstand. Aufpassen müssen die Wiener auch auf die Schlussphase – zwischen der 51. und 60. Spielminute kassierte man bereits drei Gegentreffer. Whitmore hat auswärts vier Punkte (2 Tore, 2 Assists) gesammelt und auch am öftesten auf das Tor geschossen (bislang 11 Torschüsse). Auch sein Linienkollege Matt Dziesduszycki hat schon zwei Mal in der Fremde getroffen.


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