Zu Gast in Dornbirn - Möglichkeit zur Revanche

Nach sechs Heimsiegen in Folge gingen die UPC Vienna Capitals am Dienstag gegen die Dornbirn Bulldogs als Verlierer vom Kagraner Eis. Das 4:5 ist verdaut, nun trachten die Wiener Eishockeycracks nach Revanche. Schon am morgigen Freitag kommt es nämlich zum Retourspiel in Vorarlberg.

Das Dienstag-Spiel war von fehlerhaftem Abwehrverhalten geprägt. „Wir wussten, dass wir uns auf ein konterstarkes Team vorbereiten müssen. Die Spielweise der Dornbirner hat uns nicht überrascht“, meint Headcoach Jim Boni. Er war mit dem Defensivspiel der gesamten Mannschaft unzufrieden. „Man kann die Niederlage nicht an den Verteidigern festmachen. Unsere Stürmer waren zu offensiv orientiert und haben auf den Backcheck vergessen“. Das störte Boni zuletzt: „Neun Gegentore in zwei Spielen ist für meinen Geschmack nicht zufriedenstellend. Die Defensive war bislang unser Prunkstück. Wir wissen, dass wir in dieser Hinsicht sehr stark spielen können“.

Die Dornbirn Bulldogs werden es mit hochmotivierten UPC Vienna Capitals zu tun bekommen. Der Spielplan will es, dass nur drei Tage nach der 4:5-Niederlage die Revanche in Vorarlberg möglich ist. Um die perfekten Voraussetzungen dafür zu schaffen, brechen Ferland & Co. bereits am heutigen Donnerstag zu ihrem letzten Roadtrip vor den Playoffs auf. Der Kader wird – unfreiwillig – klein sein. Neben den Langzeitverletzten Kurtis McLean und Sven Klimbacher muss die sportliche Führung auf weitere zwei Spieler verzichten. Danny Bois wird genauso wenig spielen können wie Derek Whitmore. Aufgrund der zeitlichen Nähe zu den Playoffs werden seitens der UPC Vienna Capitals ab sofort keine Details zu Verletzungen und Ausfallzeiten bekannt gegeben.

Nathan Lawson macht hingegen die Reise nach Vorarlberg und Südtirol mit. Um sicher zu gehen, nominierte Jim Boni drei Torhüter – auch Phillip Zopf ist mit von der Partie. Eine kompakte Spielweise ist gefordert. „Wir werden als Team, als Kollektiv auftreten. Tun wir das nicht, haben wir gesehen was passiert. Gerade wenn man gegen so starke Teams in den Top 6 spielt“. Wie eng es in der Pick Round bislang zugeht, zeigt ein Blick auf die letzten Ergebnisse der Caps: Fünf Spiele sind in der Zwischenrunde bislang absolviert – fünf Mal endete die Partie mit nur einem Tor Unterschied.

Bei den Dornbirnern wird Verteidiger Olivier Magnan fehlen – er wurde nach seinem harten Kniecheck gegen Derek Whitmore für zwei Spiele gesperrt. In den direkten Saisonduellen führen die Vorarlberger mittlerweile 3:2. In der bisherigen Vereinsgeschichte gastierten die UPC Vienna Capitals acht Mal in der Dornbirner Messehalle – insgesamt vier Siege wurden dort gefeiert.