Weiter kein Penalty-Glück gegen Znojmo: 1:2 n.P.

24.02.2015 21:19 Uhr

Wie schon in der Vorwoche endete das Lokalderby zwischen den UPC Vienna Capitals und dem HC Orli Znojmo in einem Penaltyschießen. Und auch am heutigen Abend gingen die Tschechen als Gewinner vom Eis. In den 65 Spielminuten davor zeigten sich Ferland & Co. indes selbstbewusster als noch in den vorangegangenen Runden.

Die UPC Vienna Capitals reisten mit einem dreiköpfigen Betreuerteam zum Lokalrivalen nach Znojmo. Während Phil Horsky und Christian Dolezal an diesem Abend noch federführend für das Coaching der Mannschaft verantwortlich zeichneten, trat Jim Boni bei seinem Trainer-Comeback freiwillig in die zweite Reihe - auch wenn Boni dies nicht ganz durchhielt. Und er sah einen nahezu perfekten Start seiner Mannschaft. Schon nach 27 Sekunden musste Jan Seda eine Offensivaktion der Wiener mit einem Foul im Keim ersticken. Das frühe Powerplay ermöglichte Ferland & Co. einen aktiven Start. Jamie Fraser hatte mit einem Blueliner Pech. Erst nach fünf Minuten mussten die Gäste den ersten Schuss von Znojmo zulassen – doch dieser landete gleich im Netz. Nach einem schön vorgetragenen Konter über die Stationen Novak und Sedivy schloss Jan Seda mustergültig zum 1:0 ab. In weiterer Folge neutralisierten sich beide Teams, die Wiener überstanden zwei Unterzahlspiele unbeschadet und steigerten sich mit Fortdauer des Eröffnungsdrittels. In den letzten Minuten vor der ersten Pausensirene drückten die UPC Vienna Capitals auf den Ausgleich, Danny Bois verzeichnete die nennenswerteste Chance.

Nach Wiederbeginn war zunächst Defensivarbeit gefragt. Matt Watkins und Andreas Nödl saßen 40 Sekunden lang gleichzeitig auf der Strafbank, ihre Teamkollegen wehrten sich aber auch in zweifacher numerischer Unterzahl erfolgreich gegen einen weiteren Treffer. Auch im Mitteldrittel war das Geschehen vor allem in der neutralen Zone angesiedelt, zur Halbzeit des Spiels fanden die UPC Vienna Capitals aber zwei große Einschussmöglichkeiten binnen weniger Sekunden vor. Zunächst scheiterte Matt Watkins nach Doppelpass mit Kris Foucault, nur wenig später zog Foucault vom linken Flügel Richtung Znaim-Torhüter Holt. Als sich die Wiener nur Minuten später in einem 5gg3 beweisen durften, freuten sich Lakos & Co. schon über den Ausgleich. Die Referees annullierten das Tor von Jonathan Ferland jedoch aufgrund einer Kickbewegung mit dem Schlittschuh. 

Znojmo überraschte die Caps beinahe zu Beginn von Abschnitt Nr. 3. Denn Roman Tomas überlief die Wiener Verteidigung, Matt Zaba blieb bei dem daraus entstandenen 1on0 aber siegreich. In der 48. Minute fiel der längst verdiente Ausgleich. Andreas Nödl fasste sich an der blauen Linie ein Herz und nutzte seinen eigenen Rebound zum 1:1. Die Hausherren wollten noch in der regulären Spielzeit den zweiten Punkt erreichen – Podesva scheiterte aus aussichtsreicher Position im hohen Slot an Matt Zaba. Dank dieses großartigen Saves ging die Partie in die Verlängerung, in der der Tscheche Radek Cip bei einem Konter an Zaba hängen blieb. Erst im Penaltyschießen wurde der Gewinner des Lokalderbies ermittelt – während die Caps ihre vier Penalties allesamt vergaben, traf auf der Gegenseite Ondrej Sedivy.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Zaba – Iberer/Carson, Fraser/Lakos, Klimbacher/Peter, Hackl – Magowan/Bois/Sylvester, Fischer/MacArthur/Foucault, Ferland/Watkins/Rotter, Nödl/Schiechl/Hartl, Puschnik.


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