Underdog vs. Favorit: Der Ausgleich ist möglich

23.03.2015 12:07 Uhr

Bei den UPC Vienna Capitals werden auch trotz des unglücklichen Spielverlaufs in den entscheidenden Minuten des Auftaktspiels nicht die Köpfe hängen gelassen. Am Dienstag soll der Ausgleich in der Halbfinalserie gelingen.

„Es war nur eine Niederlage. Wir müssen nach vorne schauen“, so Jim Boni unmittelbar nach der Schusssirene in Linz. Aber: „Wenn wir die Scheibe wenige Sekunden vor dem Ende kontrollierter aus der Zone gebracht hätten, wären wir als Sieger vom Eis gegangen. Jetzt möchten wir am Dienstag zurückschlagen“. Wohlwissend, dass Linz weiterhin in der klaren Favoritenrolle ist: „Wir müssen realistisch bleiben. Linz ist der Favorit, wir der Underdog. Wir können aber durch Einsatz und Leidenschaft dagegen halten. Und ich muss die Jungs loben: Darauf was sie in den letzten Partien geleistet haben, können sie stolz sein“. Auch Peter MacArthur wollte nicht mit der unglücklichen Niederlage hadern: „Es wird eine lange Serie. Das Glück kommt auch wieder auf unsere Seite“. Bei den Spielern der UPC Vienna Capitals war trotz des unglücklichen 2:3 zum Serienauftakt bereits wieder der Blick auf das Spiel im Eissportzentrum Kagran gerichtet.

Denn das erste Halbfinalspiel zeigte, dass die UPC Vienna Capitals auch gegen Linz mit ihrem Spielsystem dagegen halten können. „Wir wissen, dass wir es am Sonntag in der Hand gehabt haben. Ich denke wir haben gut gespielt und wurden am Ende nicht für unsere Arbeit belohnt“, so Rafael Rotter. Ein wichtiger Vorteil in der Serie kann die Kadertiefe werden. Der Linzer Trainer Rob Daum vertraute seiner vierten Linie nicht – ganz im Gegenteil zu Jim Boni, der auf alle seiner vier Offensivformationen zählte. Das kann dabei helfen, Energie für die kommenden Spiele zu sparen. Die nominell vierte Reihe hatte am Sonntag für das 2:1 gesorgt und absolvierte einige sehr gute Wechsel.

Sehr positiv war das Comeback von Dustin Sylvester, der neben Peter MacArthur und Jonathan Ferland eine gute Leistung zeigte. Nun möchten die UPC Vienna Capitals die Favoriten aus Linz wieder ärgern: „Nach dem ersten Spiel hat sich nichts an der Ausgangslage geändert. Aber ich denke, wir haben gezeigt, dass wir es den Oberösterreichern nicht so leicht machen wie im Grunddurchgang. Das ist eine wichtige Erkenntnis für die kommenden Spiele“, so Boni.


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