Trotz Fehlern zu 3 Punkten: 5:4 gegen Fehervar

25.09.2015 22:06 Uhr

Die UPC Vienna Capitals haben die Neuauflage des vorjährigen Viertelfinalduells gegen Fehervar AV19 mit 5:4 gewonnen. Drei Mal mussten die Wiener dabei einen Rückstand egalisieren.

Die UPC Vienna Capitals starteten mit viel Elan in ihr Heimspielwochenende. Schon binnen weniger Minuten wurden fünf Torschüsse von den Wiener Cracks abgegeben – Fehervar war im Gegensatz dazu in der Anfangsphase nicht ein einziges Mal vor das Tor von Nathan Lawson gekommen. Dennoch gingen die Ungarn – völlig konträr zum Spielverlauf – in Führung: Nathan Lawson brachte einen Verteidigungsversuch nicht aus der Zone. Sikorcin hatte nur wenig Mühe, den Puck am zu spät kommenden Wiener Torhüter vorbei zu bringen. Die Überlegenheit der Caps zwang die Gäste zu Fouls – und so ergab sich eine 28-sekündige zweifache Überzahl. Eine Sekunde vor Ablauf der Strafe von Daniel Koger war es eine Kombination von Rafael Rotter und Simon Gamache, die zum verdienten Ausgleich führte. Rotter spielte den Puck quer zu Gamache, der Goalie Rajna überraschte und ins kurze Eck traf. Wenige Sekunden vor der ersten Pausensirene hatten aber die Ungarn eine große Möglichkeit, Orbans Turnover endete aber bei Nathan Lawson.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts erhielten die Caps zu viele Strafen. Eine der dadurch entstandenen Powerplaymöglichkeiten nutzte Fehervar zur neuerlichen Führung. Als die Halle eigentlich mit einem Foulpfiff gegen die Ungarn rechnete (Whitmore wurde behindert) überraschten die Gäste mit einem Schuss zum 1:2. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Nicht einmal eine Minute später wurde Julian Großlercher von Rafael Rotter angespielt. Großlercher traf mit einem perfekten Schuss ins Kreuzeck. Das Hin und Her setzte sich auch nach diesem Tor fort. Nach einem Bullygewinn von Fehervar ging es schnell – Kovacs durchquerte den Torraum von Lawson und warte bis zum günstigsten Zeitpunkt um zum 2:3 zu treffen. Doch auch der dritte Rückstand in dieser Partie ließ die UPC Vienna Capitals nicht beirren. In der 38. Spielminute stellten die Wiener auf 3:3. Eine Aktion von Dzieduszycki und McLean brachte den Puck zu Derek Whitmore, der sich im Slot kaltschnäuzig zeigte und auf 3:3 stellte. Noch im zweiten Abschnitt freuten sich die Caps über die erstmalige Führung an diesem Abend. Niki Hartl düpierte den gegnerischen Torhüter nach einem Zuspiel von Julian Großlercher.

Beinahe hätten die Caps zu Beginn des dritten Abschnitts aus einer langen zweifachen numerischen Überzahl kein Kapital geschlagen – dann aber traf Macgregor Sharp an der Fanghandseite von Rajna vorbei zum umjubelten 5:3. Ein Turnover in der 51. Spielminute machte die Partie nochmals spannend – Francis und Connolly fuhren ein 2on1-Break, Connolly brachte die Cracks aus Szekesfehervar auf 5:4 heran. Die Ungarn witterten ihre Chance, riskierten in der Schlussminute alles, als Matt Dzieduszycki auf der Strafbank war. Am Ende durften sich die UPC Vienna Capitals über den Sieg freuen – damit bleibt man weiter an Freitagen unbesiegt.

Statement Headcoach Jim Boni:

„Wir haben sehr gut angefangen, ein gutes erstes Drittel gespielt. Dann aber haben wir zu viele Fehler gemacht, insbesondere beim Spielaufbau – das müssen wir abstellen. Das Beste an diesem Abend sind die drei Punkte“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Lawson – Fraser/Lakos, Iberer/Milam, Klimbacher/Pretnar, Peter – Whitmore/McLean/Dzieduszycki, Gamache/Sharp/Rotter, Nödl/Bois/Fischer, Großlercher/Schiechl/Hartl, Bauer.


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