Schwere Aufgabe in Innsbruck erfüllt: 3:2-Sieg

21.09.2014 19:50 Uhr

Es war die erwartet harte Arbeit für die Mannschaft von Tom Pokel und Phil Horsky – nach 60 Spielminuten konnten aber ein 3:2-Erfolg und zwei gewonnene Punkte bejubelt werden. Alle drei Caps-Treffer wurden von den Special Teams erzielt.

Headcoach Tom Pokel ließ sein Lineup bis auf eine Position unverändert – im Tor bekam David Kickert seinen 2. EBEL-Saisoneinsatz. Die Innsbrucker Haie sahen nach ihrer Freitag-Niederlage beim Villacher SV ihr Heil in der Offensive und spielten vom Eröffnungsbully weg frech. Beiden Mannschaften gelang es zunächst nicht, zwingende Tormöglichkeiten zu kreieren – die Special-Teams-Formationen sorgten demzufolge anfangs für die brenzligsten Momente. Im ersten Powerplay der Wiener fanden die Caps-Cracks drei hochkarätige Chancen vor, die größte davon hatte Peter MacArthur, der aber am Innsbruck-Keeper Munro scheiterte. Nachdem die UPC Vienna Capitals ihre zwei Minuten in numerischer Überzahl nicht nutzen, machten es die Gastgeber auf der Gegenseite besser. Jonathan Ferland saß wegen eines Ellbogenchecks in der Kühlbox – und die Haie brachten einen platzierten Schuss von Jeff Ulmer – an der Fanghandseite Kickerts vorbei – im Tor unter. Nur wenige Sekunden später hatte Innsbrucks Höller das 2:0 auf der Schaufel, der junge Wiener Torhüter blieb aber Herr der Lage.

Zu viele Strafen störten den Wiener Spielfluss, das Penalty Killing war sowohl bei einem unerlaubten Wechsel wie auch einem Crosscheck von Michael Schiechl gleich zu Beginn des Mitteldrittels nochmals gefordert. Zunächst forderten die Haie nach einem Gestochere noch den Videobeweis, dann agierten die UPC Vienna Capitals aber wie verwandelt. Nur 47 Sekunden nachdem Haie-Verteidiger Pedevilla auf der Strafbank Platz nahm, glich Patrick Peter nach einem guten Zuspiel von Jonathan Ferland zum 1:1 aus. Die Haie wurden nun in die Defensive gedrängt – auch in ihren eigenen Überzahlsituationen. Der schnelle Kris Foucault sorgte in der 30. Spielminute so für den ersten Short-Handed-Treffer der Caps in der laufenden Saison. Innsbruck wirkte angeschlagen, Headcoach Olsson reagierte mit einem Time-Out um das Tiroler System wieder zu ordnen. Was aber vorerst nur bedingt gelang: Matt Watkins & Co. hatten die Spielhoheit, Rafael Rotter noch vor der zweiten Pausensirene eine große Chance auf den dritten Wiener Treffer.

Im dritten Abschnitt waren weiter die UPC Vienna Capitals mehrheitlich in Puckbesitz – auch wenn sich dies zunächst noch nicht im Spielstand niederschlug. Denn die Innsbrucker Haie sorgten bei einer angezeigten Strafe gegen Matt Watkins und heraus genommenem Torhüter den 2:2-Ausgleich durch Flügelstürmer Matt Siddall. Die Caps reagierten mit der neuerlichen Führung: Brett Carson verantwortete in Kombination mit Kris Focuault und Florian Iberer in einem perfekt vorgetragenen Powerplay das 3:2 aus Wiener Sicht. Die Innsbrucker Ausgleichsambitionen endeten meist an der gegnerischen blauen Linie. Die Verteidigung der Wiener stand in dieser Phase zumeist sicher, David Kickert bot den Haien zudem erfolgreich die Parole und sicherte so den 3:2-Auswärtssieg seiner Mannschaft ab.

Statement Headcoach Tom Pokel:
„Ich bin zufrieden mit diesem Sieg, er war ein hartes Stück Arbeit. Am Anfang haben wir viel zu viel Unterzahl gespielt, von daher war es positiv, nicht höher als 0:1 in Rückstand zu geraten. Der Gegentreffer war ein Powerplaytreffer, so etwas kann passieren. Wir haben aber unser Spiel weitergespielt, unsere Special Teams waren heute Abend sehr gut. Besonders freut es mich für David Kickert, der eine starke Leistung bot“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Kickert – Iberer/Carson, Fraser/Peter, Klimbacher/Schlacher, Lakos – Foucault/Watkins/Ferland, Fischer/Naglich/Jessiman, Puschnik/MacArthur/Rotter, Bauer/Schiechl/Hartl.

HC Innsbrucker Haie vs. UPC Vienna Capitals 2:3 (1:0, 0:2, 1:1)

Tore Caps: Peter (28., PP1), Foucault (30., SH1), Carson (49., PP1)

 


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